IChO Landesseminar 2018
von NGW-Redaktion/mk
Das diesjährige Landesseminar der Chemieolympiade fand vom 5. Februar bis zum 9. Februar 2018 in Hannover statt.
Der erste Tag des Landesseminars begann um 10:00 Uhr an der Leibniz Universität Hannover. Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung starteten wir direkt mit Versuchen aus der allgemeinen Chemie. Darunter fielen Versuche zu Lösungsenthalpien und Löslichkeitsprodukten sowie Säure-Base- und Redoxtitration. Den darauffolgenden Tag ging es in die Labore der organischen Chemie, wo wir Acetylsalicylsäure, den Wirkstoff von Aspirin, synthetisiert haben. Am Mittwoch teilten wir uns in fünf Gruppen auf, wobei jede Gruppe einen Versuch aus der physikalischen- bzw. technischen Chemie bearbeiteten durfte (Welle-Teilchen-Dualismus, Benetzungsexperiment mit flüssigem Silizium auf Quarz, Einführung in die Computersimulation, Bestimmung von Fleischarten mittels PCR und Bombenkalorimetrie standen zur Auswahl).
Darüber hinaus berichteten uns drei Mitglieder der Fachschaft Chemie über ihre Erfahrungen im Chemiestudium, wobei wir auch viele Fragen stellen durften. Die letzten zwei Tage verbrachten wir in der chemischen Industrie bei Honeywell, einem der weltgrößten Produzenten für Flusssäure. Zuerst lernten wir den Standort Honeywell Seelze durch eine Führung kennen.
Beeindruckend war insbesondere die riesige Flusssäuretrommel. Anschließend haben wir im Ausbildungslabor Slime mithilfe von Klebstoff, Spülmittel und Backpulver hergestellt und dann Messverfahren zur Viskosität des Slimeballs entwickelt. Am letzten Tag stand noch das „Speeddating“ auf dem Plan. Dort durften wir unsere noch offenen Fragen hinsichtlich der verschiedensten Berufsbilder eines Chemikers an verschiedensten Honeywell-Mitarbeiter/-innen loswerden.
Ich persönlich kann nur jedem naturwissenschaftlich interessierten Schüler bzw. jeder interessierten Schülerin ans Herz legen, auch bei der Chemieolympiade (das gleiche gibt es für die Fächer Mathematik, Physik und Biologie) teilzunehmen. Man kann schon mit der Teilnahme am Landesseminar, welche mit guten Leistungen in der Zweitrundenklausur erreichbar ist, einerseits wertvolle theoretische sowie praktische Erfahrungen sammeln und andererseits mit gleichgesinnten Schüler/-innen in Kontakt kommen.
Kim Hao Ng, Jahrgang 11
Internationale ChemieOlympiade
Neues Gymnasiumgewinnt Preis als Aufsteiger des Jahres
Wilhelmshaven, 5. Februar 2018– Das Neue Gymnasium gewinnt den Preis als Aufsteiger des Jahres bei der niedersächsischen Landesvorauswahl der diesjährigen Internationalen Chemie-Olympiade (IChO). Nachdem die Schule mehrere Jahre nicht an dem Wettbewerb teilgenommen hatte, schaffte es in diesem Jahr Kim Hao Ngaus dem Stand auf Platz vier in der Gesamtwertung. Für diese herausragende Leistung wurde die Schule heute im Rahmen einer Preisverleihung des Verbandes der Chemischen Industrie e. V., Landesverband Nord (VCI Nord) an der Leibniz Universität Hannover ausgezeichnet.
Als Preis gab es ein Chemikalienpaket für den Unterricht im Wert von 500 Euro, gesponsert von derHoneywell Specialty Chemicals Seelze GmbH. „Wir freuen uns als MINT-freundliche Schule sehr über den Preis und sind stolz auf das tolle Ergebnis von Kim Hao“, so die betreuende Fachlehrerin Annika Braun-Munzinger. „Wir werden die Chemikalien für Schülerexperimente einsetzen, um so chemische Zusammenhänge noch anschaulicher zu vermitteln und noch mehr für das Fach und den Wettbewerbzu begeistern.“
Weitere Pakete im Wert von jeweils 500 Euro, die ebenfalls die Firma Honeywell zur Verfügung stellt, gingen an das Windthorst-Gymnasium in Meppen (erfolgreichste Schule) sowie an das Johannes-Kepler-Gymnasium in Garbsen (kontinuierlichste Teilnahme). Als erfolgreichster Schüler wurde Valentin Tempel vom Humboldt-Gymnasium in Gifhorn ausgezeichnet. Er erreichte die höchste Punktzahl und gewann ein Praktikum bei der Worlée-Chemie GmbH in Lauenburg. An der Vorauswahl auf Landesebene beteiligten sich in diesem Jahr 26 niedersächsische Schulen. Insgesamt 51 Schülerinnen und Schüler nahmen an den Klausuren der zweiten Runde teil.
Die Preisverleihung bildet traditionell den Auftakt zu einer Praxiswoche in Hannover, zu der die zehn erfolgreichsten niedersächsischen sowie die insgesamt fünf besten Schülerinnen und Schüler aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen eingeladen werden. Die Kosten für die Preisverleihung sowie die Unterbringung übernimmt der VCI Nord. Zu Beginn der Woche ermöglicht die Leibniz Universität den jungen Talenten, sich praktischen Versuchen der anorganischen, physikalischen, organischen und technischen Chemie zu widmen sowie in den Bachelor-Studiengang Chemie hineinzuschnuppern. In der zweiten Wochenhälfte besuchen sie die Honeywell Specialty Chemicals Seelze GmbH, wo sie die chemische Produktion hautnah erleben und sich über berufliche Möglichkeiten in der chemischen Industrie informieren können. Darüber hinaus bereiten sie sich mit Hilfe eines studentischen Trainers intensiv auf die nächste Runde der IChO vor.
Die Internationale ChemieOlympiade richtet sich an Schülerinnen und Schüler unter 21 Jahren. Das nationale Auswahlverfahren erstreckt sich über vier Runden, von denen die ersten beiden auf Länderebene stattfinden. Am Ende stellen die bundesweit vier besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die deutsche Nationalmannschaft. Der internationale Wettbewerb besteht aus einer theoretischen und einer praktischen Prüfung und umfasst nahezu das gesamte Spektrum der Chemie. Die IChO ist ein Einzelwettbewerb (ohne Teamwertung) und bewegt sich auf sehr hohem Niveau. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden nach der erreichten Punktzahl gereiht, nach der auch die Medaillen vergeben werden. Die 50. Internationale ChemieOlympiade findet 2018 in Prag (Tschechien) und Bratislava (Slowakei) statt.
Über den VCI Nord:
Der VCI Nord ist ein Landesverband des Verbandes der Chemischen Industrie. Er vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von 280 Mitgliedsunternehmen in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen. Weitere Kernaufgaben des Verbandes sind die Fortbildung von Lehrkräften, die Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts sowie die Förderung von Kontakten zwischen Hochschulen und Wirtschaft.
Über die Honeywell Specialty Chemicals Seelze GmbH:
Honeywell Specialty Chemicals Seelze GmbH (www.honeywell-seelze.de) ist ein modernes und technologisch hoch entwickeltes Unternehmen, das seit mehr als 100 Jahren ein breites Produktportfolio an hochqualitativen Feinchemikalien für rund 50 unterschiedliche Branchen entwickelt und produziert. Die Produkte finden beispielsweise bei der Produktion von Halbleitern und Mikrochips, als Komponenten in der Automobilindustrie sowie bei der Herstellung von Pharmazeutika und Agrochemikalien Verwendung. Das Unternehmen hat jüngst die für Labore tätige Forschungschemikaliensparte von Sigma Aldrich übernommen und damit sein Angebot an hochreinen Lösungen für die Entdeckung neuer Wirkstoffe, medizinischer Diagnostik sowie weiterer Laboranwendungen erweitert. Als einer der großen Arbeitgeber in der Region Hannover bekennt sich Honeywell Specialty Chemicals Seelze GmbH zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung und engagiert sich insbesondere für Projekte, die jungen Menschen den Zugang zu wirtschafts- und naturwissenschaftlicher Bildung ermöglichen Honeywell (www.honeywell.com) ist ein diversifizierter Fortune 100-Konzern und beliefert seine Kunden weltweit mit Produkten und Dienstleistungen für die Luftfahrt, Steuerungstechnologien für öffentliche, gewerbliche und private Gebäude, Turboladern sowie Hochleistungsmaterialien. Weitere Informationen über Honeywell finden Sie auf www.honeywellnow.com.
Über die Worlée-Chemie GmbH:
Die Worlée-Chemie GmbH zeigt mit ihrem umfangreichen Portfolio für die Farben- und Lackindustrie, wie Qualität und Nachhaltigkeit zu zukunftsweisenden Rohstoffen verschmelzen. In Deutschland werden in den Produktionsstätten in Lauenburg und Lübeck Additive und Bindemittel hergestellt, die dank modernster Produktionsanlagen und Managementsysteme besonders umweltschonend sind und von Kunden auf der ganzen Welt eingesetzt werden. Ergänzt wird das Portfolio durch Produkte namhafter Hersteller.
Über die Leibniz Universität Hannover:
Mit Wissen Zukunft gestalten –interdisziplinär und in einer großen Fächerbreite: An der Leibniz Universität Hannover, gegründet 1831 als höhere Gewerbeschule, lernen heute mehr als 28.000 Studierende in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. In neun Fakultäten und mehr als 160 Instituten arbeiten etwa 2.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, davon mehr als 300 Professorinnen und Professoren. Hannoversche Expertinnen und Experten der Leibniz Universität betreiben in mehreren von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereichen Spitzenforschung. Groß geschrieben werden dabei weltweite Kooperationen und die enge Zusammenarbeit mit der Industrie durch Technologietransfer, Ausgründungen und wissenschaftliche Weiterbildung.
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