Förder- und Forderkonzept
Neues Gymnasium Wilhelmshaven
Stand: Mai 2019
Verankerung im Leitbild
Unsere Schüler und Schülerinnen in fachlicher und methodischer Hinsicht sowie ihrer Selbst- und Sozialkompetenz nachhaltig zu fördern, ist ein wichtiges Anliegen unserer Schule. Dies ist in unserem Leitbild detailliert verortet:
Wir fördern Leistungsbereitschaft, Motivation, Disziplin und Verantwortungsbereitschaft, weil dadurch unsere Schülerinnen und Schüler befähigt werden sollen, Ziele schulischer und persönlicher Art zu verfolgen und zu erreichen. Dies streben wir an, indem wir Leistungsanforderungen transparent machen, erreichbare Zwischenziele setzen, Fördermöglichkeiten aufzeigen, Lernergebnisse konsequent einfordern und ehrlich und wertschätzend an die Schülerinnen und Schüler zurückmelden. Zur Motivation der Schülerinnen und Schüler und zur Anerkennung ihrer Leistungen werden ihre Lernerfolge in geeigneter Form präsentiert, wenn sie z. B. an Musik- und Theateraufführungen und Wettbewerben teilnehmen. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Lernprozesse mitgestalten und zur Selbsteinschätzung befähigt werden.
Wir fördern die Eigenverantwortlichkeit der Schülerinnen und Schüler, damit sie in der Lage sind, ihre eigenen Lernprozesse zu organisieren und zu reflektieren sowie Verantwortung in und für Gemeinschaften zu übernehmen. An geeigneter Stelle haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Unterrichtsinhalte und -methoden mitzubestimmen. Wir legen Wert auf eigenständige Arbeitsformen wie Stationenlernen, Lerntagebuch, Referate, Portfolia, Lernplakate, Praktikums-berichte. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung im Schulleben, indem sie in der SV mitarbeiten, Ordnungsdienste übernehmen, die Spielzeugausleihe organisieren, Patenschaften übernehmen, sich an der Vorbereitung und Durchführung von Klassen- und Studienfahrten sowie Schulveranstaltungen beteiligen. Wir fördern damit soziales Lernen, weil dies eine Grundvoraussetzung für das Gelingen einer offenen Gesellschaft ist. Wir stärken soziale Kompetenzen unter Berücksichtigung der individuellen Stärken der Mitglieder der Schulgemeinschaft.
Wir pflegen die Kooperation mit außerschulischen Partnern und nutzen außerschulische Lernorte, weil diese Öffnung nach außen die ganzheitliche und umfassende Bildung der Schülerinnen und Schüler fördert. Dazu zählen etwa die Partnerschaften mit der Jade-Hochschule, der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, der Landesbühne Niedersachsen Nord, der Agentur für Arbeit, der Musikschule Wilhelmshaven, dem Lernort Technik und Natur sowie diversen Sportvereinen und auch der regelmäßige Besuch im XLAB in Göttingen.
Wir fördern Toleranz und Respekt im Umgang miteinander, weil diese Werte in unserer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft unverzichtbar sind, um die Würde jedes Einzelnen zu garantieren. Vielfalt wird bewusst als Bereicherung begriffen und vermittelt. Abwertendes und ausgrenzendes Verhalten in Wort und Tat wird in unserer Schulgemeinschaft nicht geduldet. Die folgende Bestandsaufnahme zeigt, wie dieser im Leitbild selbst gesetzte Anspruch an unserer Schule bereits umgesetzt und organisiert wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich einzelne Bausteine noch in der Entwicklung befinden. Deshalb soll auch verdeutlicht werden, wie Förderziele, die wir in unserem Leitbild als angestrebt ausweisen, schrittweise erreicht werden sollen. Dabei wird insbesondere die Verzahnung additiver und integrativer Maßnahmen berücksichtigt.
1. Förder und Fordermaßnahmen
1.1 Fachliche Förderung
1.1.1 Lernbüros:
Im Rahmen des Ganztagskonzepts bietet das Neue Gymnasium Wilhelmshaven seit dem Schuljahr 2013/14 eine fachliche Förderung in Form der Lernbüros an. Es handelt sich um Module, die über einen definierten Zeitraum ein- oder zweiwöchentlich angeboten werden, unterschieden nach den Kategorien „Fördern und Helfen“, „Wiederholen und Festigen“ und „Erweitern und Vertiefen“.
Im Bereich „Fördern und Helfen“ gibt es planmäßig für Jahrgang 5 und 6 entweder wöchentlich 45-minütige oder zweiwöchentlich 90-minütige Lernbüros für die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik, sodass eine ganzjährige Unterstützung bei der Verarbeitung des aktuellen Unterrichtsstoffes gewährleistet ist. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist freiwillig. Die entsprechende Fachlehrkraft empfiehlt den Besuch des Lernbüros.
Im Bereich „Wiederholen und Festigen“ werden bedarfsorientiert Module von in der Regel wöchentlich 90 Minuten für drei bis fünf Wochen angeboten. Die Schülerschaft des NGW hat die Möglichkeit, Wünsche zu äußern, welche fachlichen Förderschwerpunkte behandelt werden sollen. Die Fachschaften bieten darauf aufbauend Lernbüros bedarfsgerecht an. Auf der Fachkonferenz werden entsprechende Inhalte der Lernbüros beschlossen. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, dass die Fachkonferenz ohne entsprechende Vorschläge aus der Schülerschaft Angebote formuliert.
Im Bereich „Erweitern und Vertiefen“ gibt es für interessierte Schülerinnen und Schüler Angebote, sich, ebenfalls zumeist jahrgangsübergreifend und über einen Zeitraum von vier bis fünf Wochen hinweg, über den Unterrichtsstoff hinaus mit einem Thema zu befassen. Hierzu zählen auch Einheiten zur Vorbereitung auf einen Wettbewerb, eine externe Sprachprüfung oder die Planung von Austauschfahrten und internationalen Projekten.
Eine Verzahnung von Lernbüro und Fachunterricht vor allem in den Bereichen „Fördern und Helfen“ und „Wiederholen und Festigen“ ist im Sinne von Motivation durch positive Verstärkung sinnvoll: Hier ist angedacht, dass eine kurze wöchentliche Absprache (eventuell über einen Laufzettel) zwischen Lernbüroanbieter und Fachlehrkraft stattfindet. Über diesen Laufzettel wird unter anderem weitergegeben, wo die einzelnen Schülerinnen und Schüler bereits Fortschritte erzielt haben. Im Fachunterricht kann die Fachlehrkraft gezielt Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich einbeziehen und auf noch nicht aufgearbeitete Inhalte Rücksicht nehmen. Durch dieses Vorgehen wird die Arbeit im Lernbüro anerkannt. Über die angebotenen Lernbüros wird auf der Homepage des Neuen Gymnasiums Wilhelmshaven informiert.
1.1.2 Individuelles Üben:
Den Schülerinnen und Schüler werden zusätzliche Übungsmaterialien zu intensiverem Üben (z.B. aus anderen Lehrwerken desselben Verlags) zur Verfügung gestellt; mit den Eltern erfolgt eine Absprache über Zeit und Art der Bearbeitung und Rückmeldung der Ergebnisse, die auch in der Dokumentation der individuellen Lernentwicklung (ILE-Bögen) aufgenommen werden sollte. Es ist möglich die Ergebnisse als Lerntagebuch oder Wochenplanarbeit zu sichern.
1.1.3 Kooperationsverbund
Das Neue Gymnasium Wilhelmshaven ist – gemeinsam mit der Integrierten Gesamtschule Wilhelmshaven, den beiden Grundschulen Altengroden und Mühlenweg, der Kindertagesstätte Bant und dem „Lernort Technik und Natur“ – Mitglied im Kooperationsverbund „Begabungen und Talente fördern Wilhelmshaven“. Dieser bietet über jeweils ein Halbjahr ein- bis zweistündige Kurse aus unterschiedlichen Fachrichtungen im Nachmittagsbereich an. Besonders interessierte und / oder begabte Schülerinnen und Schüler können hier über die Anforderungen des Schulstoffs hinaus zu verschiedenen Fachgebieten arbeiten. Ihnen stehen zusätzlich kürzere, projektartig durchgeführte Angebote offen. In diesem Rahmen findet auch die „Akademie am Meer“ statt, bei der Schülerinnen und Schüler der Klassen 4 bis 6 für vier Tage im schuleigenen Inselheim auf Wangerooge zu verschiedenen Themen forschen und arbeiten (-> Ganztagskonzept; Begabtenförderungskonzept). Zudem gibt es noch die „Akademie MeerKunst“, die ebenfalls im schuleigenen Inselheim schon mehrfach stattgefunden hat. Eine „Astro-Akademie“ findet im April 2019 und eine „Technik-Akademie“ im Juni 2019 das erste Mal statt. Letztere in Kooperation mit der Jade Hochschule sowie dem Lernort Technik und Natur als Teil der innovativen Hochschule.
Der „Tag des Wissens“ und die „KOV-Weihnachtsshow“ sind als weitere Projekte zu nennen, die das NGW mit entsprechenden Kooperationspartnern plant und regelmäßig durchführt. Über Angebote des Kooperationsverbundes „Begabungen und Talente fördern“ (Ansprechpartner: Herr Braun-Munzinger) informiert aktuell die Homepage (www.kov-whv.de).
1.1.4 Lernkompetenzzentrum:
Am Neuen Gymnasium Wilhelmshaven lädt die Bibliothek mit heller, freundlicher Ausstattung zum Lesen und Arbeiten an Arbeitstischen, Computerarbeitsplätzen mit Internetanschluss und auf Lesesofas ein. Neben allgemeiner Lektüre und Fachliteratur sind dort mit Heften, Lernspielen, CD-Roms und online-Programmen Übungsmaterialien für einzelne Fächer zugänglich. Um den Schülerinnen und Schülern die Suche nach Literatur zu erleichtern, haben die Fächer Handapparate bereitgestellt. In ihren Freistunden können unsere Schülerinnen und Schüler dort bedarfsorientiert fachlich arbeiten bzw. Übungsmaterialien entleihen. Eine pädagogische Mitarbeiterin kann hier helfen und beraten. Sie steht in stetem Austausch mit den Fachlehrerinnen und Fachlehrern. Um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten des Lernkompetenzzentrums aufzuzeigen, findet in Jahrgang 5 für alle Klassen eine Bibliotheksrallye statt. Darüber hinaus finden sich in dem Gebäude 63, in dem sich auch die Bibliothek befindet, ansprechend gestaltete Ruhe- und Arbeitsbereiche. Dort haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich zu entspannen und ungestört zu arbeiten.
1.1.5 Binnendifferenzierter Unterricht:
Neben den eben aufgezeigten additiven Maßnahmen im Rahmen der Lernbüros, des Kooperationsverbundes und des Lernkompetenzzentrums tritt die auf Lernstand und Interessen der einzelnen Schülerin / des einzelnen Schülers abgestimmte Förderung und Forderung im Fachunterricht selbst durch verstärktes Einsetzen der Binnendifferenzierung in Material, Aufgabenstellung und Methodik. Hierfür haben die einzelnen Fachbereiche binnendifferenzierendes Material herausgesucht und an entsprechenden Stellen mit dem schulinternen Curriculum verknüpft. Über die fachliche Binnendifferenzierung hinaus werden Arbeitsformen bevorzugt, bei denen die einzelne Schülerin / der einzelne Schüler einen ihr / ihm gemäßen Lernweg einschlagen, eigene Zugänge finden und im eigenen Tempo / eigener Lernschrittabfolge arbeiten kann. Die räumliche Gestaltung unseres Gebäudes (Differenzierungsräume / -ecken für jeden Klassenraum) unterstützt dieses Vorgehen.
Um die Nachhaltigkeit dieser Art des Lernens und Lehrens zu sichern, hat eine Arbeitsgruppe unserer Schule ein Methodencurriculum entwickelt (-> Methoden- und Medienkonzept). Dieses stellt in einem für die Schülerinnen und Schüler bestimmten Reader einzelne Arbeitsformen transparent vor. Es weist zudem einzelnen Fächern die Einführung einer Methode zu, einem weiteren Fach (Referenzfach) die Wiederholung und Festigung. Dieses Curriculum ist bereits implementiert.
1.1.6 Drehtürmodell
Geplant ist, dass Schülerinnen und Schüler mit besonderem Bedarf die Möglichkeit erhalten, über einen definierten Zeitraum von drei bis sechs Wochen für einige Stunden pro Woche statt am Fachunterricht an einem Projektunterricht teilzunehmen. Dies geschieht auf Vorschlag der jeweiligen Fachlehrerinnen und Fachlehrer und in Absprache mit der jeweiligen Klassenlehrkraft und den Eltern. Ebenfalls findet ein Abgleich mit der individuellen Lernentwicklung (ILE) statt. Die Schülerinnen und Schüler sollen zum großen Teil selbstständig an besonderen Aufgaben (Wiederholung / Erweiterung / Parallelthema) arbeiten. Eine betreuende Lehrkraft begleitet das Arbeitsvorhaben. Hier wird eng mit den außerschulischen Lernorten zusammengearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren ihren Arbeitsprozess (Protokollbogen / Lerntagebuch) und präsentieren ihre Ergebnisse in geeigneter Weise (Portfolio / Vortrag / Test). Diese Ergebnisse werden dann durch die Fachlehrkraft bewertet. Gegebenenfalls werden besonders gelungene Forschungsarbeiten bei Wettbewerben eingereicht.
1.1.7 Fördermaßnahmen für Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunft
Im Rahmen des Fachunterrichts erhalten die Schülerinnen und Schüler Materialien, die sprachliche oder fachsprachliche Schwierigkeiten reduzieren (vereinfachte Sprache oder Materialien in anderer Sprache oder Zugang zu Übersetzungshilfen). Dies gilt auch für Klassenarbeiten und Tests; inhaltlich darf hier aber, zumindest sofern schon eine Bewertung erfolgt, nicht reduziert werden. Die Fachgruppen sollen sprachsensible Unterrichtsmaterialien (von einigen Verlagen bereits bereitgestellt) anschaffen oder selbst erstellen. Neben dieser sprachsensiblen Gestaltung des Fachunterrichts gibt es weitere additive Maßnahmen, um das Erwerben und Verbessern der deutschen Sprachkenntnisse für Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunft passend zu gestalten. Zu diesen additiven Maßnahmen zählen die Förderkurse und der Förderunterricht. Hier werden die Schülerinnen und Schüler in kleinen Fördergruppen von vier bis sechs Schülerinnen und Schülern mindestens zwei Stunden die Woche differenziert beschult.
Auch das Lernkompetenzzentrum ist in den Spracherwerb einbezogen. Für Freistunden steht Material bereit (Computerprogramm, LÜK-Übungen, Arbeitsblätter), mit dem die DaZ-Schülerinnen und -Schüler selbstständig arbeiten können. Betreut werden sie hierbei von der pädagogischen Mitarbeiterin – selbst Migrantin nichtdeutscher Herkunftssprache mit Erfahrung in der Vermittlung einer Fremdsprache.
2.1 Förderung der Motivation und Leistungsbereitschaft
2.1.1 Hausaufgabenbetreuung:
Dieses Angebot findet am NGW in der Regel von montags bis donnerstags statt und umfasst eine Unterstützung bei den Hausaufgaben. Es ist ein offenes Angebot, zu dem sich die Schülerinnen und Schüler je nach Bedarf einfinden können. Fachlehrer/innen können mit den Angebotsbetreuern (bisher die Bufdis) Absprachen über Rückmeldeverfahren treffen, sodass im darauffolgenden Fachunterricht bewusst an Erfolge bei der Bearbeitung der Hausaufgaben angeknüpft, also durch positive Rückmeldung verstärkt motiviert werden kann (vgl. „Lernbüro“). Geplant ist, dass in Zukunft Studierende die Hausaufgabenbetreuung leiten.
2.1.2 Wettbewerbe:
Das Neue Gymnasium Wilhelmshaven bietet den Schülerinnen und Schülern die Chance, auf freiwilliger Basis in unterschiedlichsten Bereichen besonderen Einsatz zu zeigen und sich hier mit Gleichaltrigen zu messen. Hierzu zählen vor allem:
- Jugend forscht
- Bundeswettbewerb Fremdsprachen
- Schulschach-Wettbewerb
- Vorlesewettbewerb
- Bio- / Chemie-Olympiade
- Mathe-Olympiade
- Känguru der Mathematik
- Heureka!
- First Lego League
- Solarcup
- Kunst-Wettbewerb
Besonders erfolgreich zeigten sich die Schüler des NGW im Fachbereich Chemie. Hier erreichten Oberstufenschüler bei der Chemie-Olympiade in der zweiten Runde Platz 1 und 3. Außerdem wurde das NGW im Jahr 2019 zur erfolgreichsten Schule im Bereich Chemie gekürt. Beim Kunst-Wettbewerb konnte das NGW ebenfalls einen Sieger hervorbringen.
Die Erfolge der Schülerinnen und Schüler, die oftmals durch Urkunden und Zeitungsartikel gewürdigt werden, werden in den Vitrinen im Eingangsbereich ausgestellt. Ehrungen finden immer am Anfang und Ende des Schuljahres statt. Um die Schülerinnen und Schüler möglichst präzise auf die Wettbewerbe vorzubereiten, finden teilweise Lernbüros statt.
2.1.3 Lernerfolg sichtbar machen
Am Neuen Gymnasium Wilhelmshaven sind vor allem im musischen Bereich verschiedene Foren etabliert, bei denen die Schülerinnen und Schüler Ergebnisse neigungsbedingter Arbeit der Schulöffentlichkeit präsentieren. Hierzu zählen – von beiden Gymnasien der Stadt gemeinsam und in Kooperation mit der städtischen Musikschule und dem Ballettstudio „Tanzakademie am Meer“ gestaltet – das „Kulturforum“ (November; fortgeschrittene Instrumentalisten, Musikensembles und Darstellendes Spiel-Kurse, Tanz, Lyrikrezitation) und das „Frühlingskonzert“ (März; Präsentation aller Musikensembles des NGW), der Auftritt der Schulband („NGW-Combo“) im Rahmen der Darbietung „Bands only!“ (Juni; gemeinsam mit der Schulband des Niedersächsischen Internatsgymnasiums Esens), die Theateraufführungen der entsprechenden Schwerpunktklassen und Werkschauen der Kurse des Darstellendes Spiel sowie Ausstellungen gelungener Ergebnisse aus dem Fachbereich Kunst in den Fluren des Schulgebäudes.
Unterrichtsformen und -ergebnisse aus den unteren Jahrgängen (v.a. Fremdsprachen, Schwerpunktklassen) werden am „Tag der offenen Tür“ vorgestellt (Februar; gerichtet an Grundschülerinnen und -schüler und deren Eltern). Die Klassen mit dem Schwerpunkt „Naturwissenschaften“ haben im Rahmen des „Tag des Wissens“ eine Möglichkeit ihre Ergebnisse und Kompetenzen einem breiten Publikum zu präsentieren und zu kommunizieren. Eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern findet an diesem Tag statt.
Zu diesen Veranstaltungen wird unter anderem über die Homepage des NGW eingeladen. Auf dieser werden auch weitere Ergebnisse schulischer Arbeit, auch aus anderen Fachbereichen, vorgestellt. Hierzu besteht seit dem Schuljahr 2016/17 eine Homepage-AG. Zudem wird innerhalb des Lernkompetenzzentrums der Lesebereich der Bibliothek genutzt, um inner- und außerhalb des Fachcurriculums laufende Projekte zu präsentieren (Beispiel Dezember 2016: Armenien-Projekt der 6. Klassen), und wird bei verschiedenen Projekten („Akademie am Meer“ ? s. Kooperationsverbund; Projektarbeit in der zweiten Fremdsprache) über einen Projekt-Blog über Aktivitäten und Fortschritte berichtet.
Des Weiteren haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den NGW-Bildungspass als individuelles Portfolio zu erhalten, in dem entsprechende individuelle Aktivitäten wie z.B. Projekte, Arbeitsgemeinschaften und Wettbewerbe zertifiziert werden.
Die Erfolge der verschiedenen Austauschprojekte werden unterschiedlich präsentiert: z.B. durch einen Blog, Ausstellungen oder Schülervorträge.
2.2 Förderung der Persönlichkeitsbildung / der persönlichen Neigungen
2.2.1 Schwerpunktklassen (Jahrgang 5/6)
Das NGW bietet den Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufe Schwerpunktunterricht in verschiedenen Bereichen an:
In Jahrgang 5 können die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Klassenverbandes die Schwerpunkte „Naturwissenschaften“ (zumeist zwei Klassen pro Jahrgangsstufe), „Theater“, „Musik“ und „Sport“ (jeweils eine Klasse pro Jahrgangsstufe) besuchen. Dieser Schwerpunktunterricht wird mit zusätzlich zwei Stunden in der Stundentafel ausgewiesen. Des Weiteren wird er im Klassenverband von einem Team von zwei Lehrkräften erteilt – nach Möglichkeit vom Klassenleiterteam (Klassenlehrer/in und Stellvertreter/in). In Klasse 6 wird dieser Unterricht ebenso fortgesetzt. Durch dieses Angebot, das jeweils an Fächer des allgemein verbindlichen Curriculums (Theaterschwerpunkt z.B. an die Fächer Deutsch, Kunst und Musik) anknüpft, werden Schülerinnen und Schüler, die an unsere Schule wechseln, mit ihren eigenen Neigungen ernst genommen und können sich damit bereits ins Schulleben einbringen und es mitgestalten.
Außerdem wird am NGW seit dem Schuljahr 2018/19 eine Tabletklasse angeboten. Im Moment ist eine Klasse mit dem Schwerpunkt „Naturwissenschaften“ mit Tablets ausgestattet. Die Arbeit mit dem Tablet öffnet den Unterricht und bereitet die Schülerinnen und Schüler auf entsprechende Herausforderungen im schulischen und außerschulischen Umfeld vor (digitale Kompetenz). Des Weiteren fördert der Umgang mit den Tablets die Selbstständigkeit und Individualität der Schülerinnen und Schüler.
2.2.2 Profilklassen (Jahrgang 8-10)
In den Jgg. 8-10 geben wir unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, vorhandene individuelle Neigungen und Interessen im Rahmen von Profilunterricht zu vertiefen oder neu zu entdecken:
Am Ende der Klassenstufe 7 wählen die Schülerinnen und Schüler sich für drei Jahre (Jahrgang 8-10) verbindlich in den Wahlpflichtunterricht gemäß der Stundentafel 2 ein. Folgende Profile werden angeboten:
- MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik
- Sport+: Sport in Kombination mit einem natur- oder gesellschaftswissenschaftlichen Fach
- Gesellschaftswissenschaften
- 3. Fremdsprache: Spanisch
- Musik / Kunst
2.2.3 Arbeitsgemeinschaften
Individuelle Interessen unserer Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen von freiwilligen Arbeitsgemeinschaften, für die sie sich jeweils ein Halbjahr verbindlich anmelden, aufgegriffen und vertieft.
In diesem Rahmen stellt die Bläserklasse ein besonderes Angebot dar: Beginnend mit dem Besuch von Jahrgang 5 oder 6 können unsere Schülerinnen und Schüler ein Musikinstrument erlernen (Fachbereich Musik in Kombination mit der städtischen Musikschule). Hier lernen und musizieren die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Ganztagsbereichs klassen- und jahrgangsübergreifend für zwei Jahre zusammen. Sie können verschiedene Holz- und Blechblasinstrumente ausprobieren, ehe sie sich für eines entscheiden. Zum Instrumentalunterricht auf dem jeweiligen Instrument (durchgeführt von Lehrern der Musikschule) tritt gemeinsames Musizieren in der AG „Bläserklasse“. Nach zwei Jahren besteht die Möglichkeit, den musikalischen Werdegang in der AG „Orchester“ fortzusetzen. Gefördert wird die Motivation zum gemeinsamen Musizieren durch diverse Auftritte – auch gemeinsam mit größeren Schul- und Gastensembles – und durch die regelmäßigen Musiktörns (Februar) ins Inselheim Wangerooge (mehrtägige Proben aller Musikensembles der Schule im Inselheim „Rüstringen“ auf Wangerooge, mündend in das Mitwirken beim „Frühjahrskonzert“ im März).
Unsere Schülerinnen und Schüler zu motivieren, sich mitgestaltend und sozial verantwortlich ins Schulleben einzubringen, ist ein Leitsatz unserer schulischen Arbeit. Als Beispiele, wie dies bereits sehr aktiv geschieht, seien zwei weitere Arbeitsgemeinschaften noch einmal gesondert angeführt: die AG „Pausengestaltung“, bei der Schülerinnen und Schüler der unteren Jahrgänge die Ausleihe von Spielgeräten für große Pausen organisieren und die AG „Schulsanitäter“. Diese AG bietet den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit im Rahmen des Ganztagskonzeptes, eine Sanitätsausbildung durch die Malteser zu erhalten. Einmal wöchentlich findet die AG statt und wird durch eine Lehrkraft und eine Rettungssanitäterin betreut. Die Schülerinnen und Schüler der AG sind während der Schulzeit in täglich wechselndem Bereitschaftsdienst über Mobiltelefone zu erreichen, um gegebenenfalls eine Grundversorgung zu leisten. Außerdem übernehmen sie bei größeren Schulveranstaltungen die Erstversorgung.
2.2.4 Schüleraustausch / internationale Projekte
Interkulturelle Erfahrungen und die Erweiterung kultureller und sprachlicher Kompetenzen werden durch einen Schüleraustausch und internationale Projekte gefördert. Die Austauschprojekte knüpfen hierbei immer an besondere inhaltliche Schwerpunkte an.
Diesbezüglich sind an unserer Schule bereits folgende Austauschprojekte etabliert:
- Spanien (Alicante):
- Schwerpunkt: Kunst/DS-Spielen/Theater
- Kooperationspartner: Junge Landesbühne
- Japan (Tokio):
- Schwerpunkt: MINT
- Kooperationspartner: Universität Oldenburg/Wattenmeerhaus
- Dänemark (Varde):
- Schwerpunkt: Geschichte
- Kooperationspartner: VdK / Marinemuseum
Folgende Austauschprojekte befinden sich im Aufbau:
- Polen (Kattowitz):
- Schwerpunkt: MINT
- Polen (Warschau):
- Schwerpunkt: „Europeans for peace“
- Frankreich (Nizza):
- Schwerpunkt: Sprache und Kultur Frankreichs
Entwicklungsmöglichkeiten:
- Irland: Eine Kontaktaufnahme hat stattgefunden. Die Vermittlung durch die Universität Oldenburg läuft.
- China (Kunming): Projekt mit Jade-Hochschule
Des Weiteren findet zum einen eine internationale Projektarbeit über die EU-Plattform eTwinning statt, zum anderen ist das NGW Teil des Erasmus+ Projekts „From latin text to european context“. Ein weiteres Erasmus+Projekt „Hand in hand for a liveable world“ ist u.a. gemeinsam mit der Türkei und Portugal beantragt.
2.3 Förderung der Sozialkompetenz
2.3.1 Einführungstage Jahrgang 5
2.3.2 Schulsozialarbeit
Eine Schulsozialberaterin steht für unsere Schule als Ansprechpartnerin für Eltern sowie Schülerinnen und Schüler zur Verfügung und führt im Bedarfsfall (bei Schulschwierigkeiten wie z.B. Mobbing oder anderen Konflikten) Beratungsgespräche durch. Daran anknüpfend vermittelt sie gegebenenfalls unterschiedliche Fachdienste (vgl. Beratungskonzept). Nach Absprache und bei Bedarf sind Sozialtrainings für bestimmte Themen wie z.B. „Soziales Lernen“, Gewalt oder Sucht möglich. Schülerinnen und Schüler erhalten ggf. auch eine Einzelförderung. Dabei ist die Beratung aber immer freiwillig, vertraulich und unterliegt der Schweigepflicht. Aber nicht nur Eltern und Schülerinnen und Schüler können eine Beratung in Anspruch nehmen, auch Lehrkräfte werden in sozialpädagogischen Fragen unterstützt.
2.3.3 Sozialkompetenzkonzept
s. Anlage
2.3.4 Förderung der Berufs- und Studienorientierung
Praktikumsvorbereitung in Jahrgang 9 und 10:
Um die Schülerinnen und Schüler schrittweise an die außerschulische Berufswelt heranzuführen, findet im zweiten Halbjahr des Jahrgangs 9 eine Studien- und Berufsorientierung im Berufsinformationszentrum (BIZ) statt (vgl. Studien- und Berufsberatungskonzept). Des Weiteren sollen die Schülerinnen und Schüler auch schon in Jahrgang 9 Impulse für ein mögliches Praktikum bekommen. Um das zu ermöglichen, sind mehrere Praxistage, zum Beispiel in Form von Firmenerkundungen, geplant.
Im zweiten Halbjahr in Jahrgang 10 findet ein ganztägiges Seminar zum Thema „Bewerbung“ statt, das die Sparkasse Wilhelmshaven durchführt, damit die Schülerinnen und Schüler sich im Verlauf des ersten Halbjahres in Jahrgang 11 auf geeignete Praktikumsstellen bewerben können.
Betriebspraktikum:
Am Ende des ersten Halbjahres des Jahrgangs 11 führen die Schülerinnen und Schüler ein zweiwöchiges verpflichtendes Betriebspraktikum durch.
Berufsinformation / Berufsberatung:
Für Oberstufenschülerinnen und -schüler organisiert das NGW (Fachbereich Politik) Berufsinformationstage, zu denen Vertreter lokaler und regionaler Unternehmen und verschiedener, auch überregionaler Fachhochschulen und Universitäten (z.B. Universität Göttingen, Bremen, Groningen/NL) eingeladen werden. Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 12/13 können zudem freiwillig am Studium „Vocatium“ teilnehmen. Des Weiteren kooperiert das NGW mit der Berufsagentur für Arbeit, deren Berufsberater regelmäßig (einmal monatlich) Beratungstermine am NGW anbietet, und der örtlichen Fachhochschule („Jadehochschule“), die ein Schnupperstudium oder Praxistage vermittelt. Tests zur Kompetenzfeststellung sind zudem in Planung.
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