Musikalischer Besuch am NGW

05.09.2019
Kategorie: Aktuelles
von  Homepage-AG

 

von Maria-Theresia Paetz, Kl. 7b

 

Schon sind die zehn Tage wieder vorbei, an denen man fast immer Musik am NGW hörte. Denn vom 23. August bis um 1. September 2019 hatten wir Besuch von der „Jungen Norddeutschen Philharmonie“. Das Orchester probte an unserer Schule für das Eröffnungskonzert der „Niedersächsischen Musiktage“, welches anlässlich des 150. Stadtgeburtstages hier in Wilhelmshaven stattfand. Die rund 80 Musiker*innen brauchten für diese Zeit auch eine Schlafgelegenheit. Deshalb hatten die Schüler des NGW die Chance, Mitglieder des Orchesters bei sich zu Hause aufzunehmen.

 

Auch meine Familie und ich hatten das Glück, drei Musikerinnen bei uns aufnehmen zu dürfen. Ich war anfangs sehr aufgeregt, wie die jungen Erwachsenen wohl sind. Doch schon beim ersten Treffen, als die Musiker*innen den Gastfamilien zugeteilt wurden, stellte sich heraus, dass die drei Geigerinnen, die für diese Zeit bei uns wohnen durften, sehr nett waren. Dabei war es für mich sehr verwunderlich, dass sich die Mädchen teilweise untereinander noch gar nicht kannten. Ich dachte nämlich, dass das Orchester immer in der gleichen Besetzung regelmäßig zusammen probt. Aber während der langen Unterhaltung am Abend erzählten sie, dass sich die Musikstudent*innen jeweils zu einem Projekt anmelden und so in immer neuen Besetzungen zusammenfinden. Da konnten die Proben für alle ja bestimmt spannend werden.

 

Das wurden sie auch. Am Samstagmorgen, nach einem gemeinsamen Frühstück, fuhr mein Papa die Musikerinnen zum NGW. Die Proben für die Orchestermitglieder gingen immer von morgens gegen 10 Uhr bis zum gemütlichen Beisammensein am Abend bis 23 Uhr. Am nächsten Morgen erzählten uns die drei von ihren Eindrücken der ersten gemeinsamen Probe. Dabei wurde das Orchester in die verschiedenen Instrumentengruppen unterteilt, sodass alle Geigen, Trompeten, Flöten und die anderen Instrumente die Chance hatten, für sich zu proben. Das war sehr spannend, wie uns eine Musikerin erzählte, da man dabei merken würde, wie viel Orchestererfahrungen die anderen schon hätten. Gleichzeitig könne man gut den gemeinsamen Klang finden.

 

An den ersten beiden Probentagen hatte das Orchester die Schule noch für sich. Doch ab Montag wurde es spannender. Nun war auch der Dirigent des Orchesters, Duncan Ward, angekommen, den zumindest unsere Gäste auch noch nicht kannten, aber sehr sympathisch fanden. Jetzt konnten auch alle zusammen in der Aula proben. Das lockte natürlich schon einige Schüler an, denn es sah sehr interessant aus und es hörte sich auch sehr gut an. Da in dieser Woche wunderschönes Wetter war, standen die Türen der Aula meistens offen, sodass man in den Pausen oft die Chance hatte, der schönen Musik zu lauschen. Meine und auch ein paar andere Klassen hatten sogar die Chance, richtig während einer Probe dabei zu sein. Das war besonders spannend, da man so einen Eindruck der Stücke bekam, die gespielt wurden und man auch merkte, an welchen Stellen der Dirigent, der übrigens wirklich sehr nett und lustig war, noch nicht zufrieden war. Da der Dirigent Engländer ist, wurde die Verständigung manchmal etwas kompliziert, was noch lustiger war.

 

Neben dem Musizieren gehört für das Orchester auch immer ein gemeinsames Fußballspiel dazu, zu welchem die Gastfamilien eingeladen waren. Das Spiel war lustig und man konnte die freundschaftliche Atmosphäre zwischen den jungen Musikern spüren. Außerdem hatte man die Chance, sich mit jedem zu unterhalten und sich so besser kennenzulernen. Dank des schönen Wetters, hatten die Orchestermitglieder die Gelegenheit, es sich zwischen den Proben auf dem Schulhof des NGW immer mal wieder gemütlich zu machen, sich zu unterhalten oder zu lesen, was unter anderem die drei Geigenspielerinnen bei uns toll fanden. Ein weiteres Highlight für die Musiker war es, als sie morgens am Südstrand schwimmen gehen konnten, was zumindest unsere Gäste strahlend erzählten. Am Mittwoch durften wir Musiker*innen des NGW das Lied „What About Us?“ mit der „Jungen Norddeutschen Philharmonie“ einüben, was besonders mit dem Dirigenten Duncan Ward sehr lustig war und am Abend beim Flashmob in der Nordseepassage auch super klang. Für mich und viele andere Sänger*innen an diesem Abend war es ein richtiger „Gänsehautmoment“ zusammen zu musizieren.

 

Die nächsten Tage hieß es für das Orchester weiterhin: üben, üben, üben. Denn am Samstagabend spielten sie zur Eröffnung der „Niedersächsischen Musiktage“ in der Wilhelmshavener Stadthalle. Am Samstagmorgen hatten wir die Chance, beim Soundcheck in der Stadthalle dabei zu sein. Ich fand es einfach atemberaubend, der Pianistin zuzuhören und zu sehen, wie ihre Finger so schnell und schön über die Klaviertastatur tanzten. Auch die Probe des Orchesters klang so gut, dass man sich wirklich auf das Konzert an diesem Abend freuen konnte. Es kamen sehr viele Zuhörer, unter anderem auch die Gastfamilien, um den Stücken der „Jungen Norddeutschen Philharmonie“ zu lauschen. Es war einfach nur wunderschön, als das Orchester nach den Begrüßungsworten spielte. Viele Teile der Stücke kannte ich bereits vom Zuhören bei den Proben, sodass ich mitfieberte, ob die Stellen, die sie öfter üben mussten, nun auch klappten. Aber es gelang alles wunderbar. Trotzdem hatten unsere Gäste später noch einige Dinge zu erzählen, die nicht so gut liefen, was man als Zuhörer aber gar nicht gemerkt hatte. Nach dem Konzert gingen viele Gastfamilien hinter die Bühne, um ihren Gästen zu dem tollen Auftritt zu gratulieren oder Fotos zu machen. Auch wir waren sehr stolz auf unseren Besuch.

 

Am Sonntag mussten wir dann leider Abschied nehmen. Für mich war der Aufenthalt des Orchesters ein wunderschönes Erlebnis und ich würde mich freuen, wenn es schon bald wieder so ein Projekt hier in Wilhelmshaven gibt.


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