Das gute Gefühl, etwas zu tun

28.04.2017
Kategorie: Aktuelles
von  NGW-Redaktion/mk

Foto: Endres

Schüler des Neuen Gymnasiums sammelten Geld für Armenien. Die Schüler haben Kuchen verkauft oder Fahrräder repariert. Jetzt wurden an einer Schule in Chambarak die Klassenräume erneuert.

 

VON BETTINA MARTIN aus der Wilhelmshavener Zeitung vom 14. März 2017, Seite 5

 

Die Schüler und Schülerinnen der Klassen 6a und 6d des Neuen Gymnasiums Wilhelmshaven (NGW) haben viel geleistet, um Kindern in Armenien zu helfen. Sie haben Kuchen verkauft, Kekse gebacken und in der Nachbarschaft an den Mann gebracht, in Haushalt und Garten oder beim Autowaschen geholfen, Fahrräder repariert, die Klavierlehrerin beim Unterrichten unterstützt oder sogar während eines Weihnachtsmarktes selbstständig Spenden gesammelt.

 

Mit ihrem Engagement haben die Kinder mehr als 1000 Euro verdient. Der Frauen-Serviceclub Soroptimist International aus Wilhelmshaven hat noch einmal auf 2000 Euro aufgestockt.

 

Die Zustände im armenischen Chambarak haben die Sechstklässler nachhaltig beeindruckt. Der Boden wurde herausgerissen und verfeuert, die Schüler liefen auf demblanken Estrich. Die Toiletten waren kaputt und schmutzig, die Schulmöbel alt und angeschlagen.

 

In Briefen berichteten die armenischen Schüler von ihrer Schule. „Unsere Klassen haben alteMöbel. Die Schule ist alt und nicht renoviert“, heißt es dort an vielen Stellen. Mit ihrer Spende haben die NGW-Schüler das aber geändert. Zusammen mit ihren Lehrerinnen Wiebke Endres und Renate Blumund Projekt-Initiatorin Christa Marxfeld-Paluszak schauten sie sich gestern Bilder von den Renovierungsarbeiten an.

 

Der Boden wurde erneuert, die Elektrik auf Vordermann gebracht, so dass die Schüler wieder Licht zum Lernen haben, und isolierte Fenster halten die armenische Kälte draußen. Außerdem wurden die Heizkörper ersetzt und auch dieWände, die unter Bombeneinschlägen gelitten haben, sind nun wieder ganz. Die Verwendung des Geldes hat das Goethe- Institut überwacht. Für die Schüler aus Deutschland hat sich das Engagement gelohnt.

 

„Es ist ein gutes Gefühl, etwas getan zu haben“, sagt ein Schüler. Vor allem freuen sich die Kinder darüber, dass die Schüler aus Armenien nun endlich wieder in vernünftigen Klassenräumen lernen können. Und sie sind beeindruckt, dass sie mit ihren Spenden wirklich etwas erreichen können. Die Sechstklässler wollen auch weiterhin das Projekt unterstützen und den anderen Kindern einen guten Unterricht ermöglichen.

 

Die NGW-Schüler haben sich mit der armenischen Lebenswelt auf verschiedene Weise auseinandergesetzt. Sie erarbeiteten Landesinformationen und gestalteten damit eine Ausstellung, schreiben sich Briefemit den Armeniern und wollen am liebsten direkt nach Chambarak fahren und sich selbst ein Bild machen. Einen Eindruck davon haben sie dank verschiedener Vorträge eines armenischen Professors, der an der Jade Hochschule lehrte, und eines jungen Armeniers, der in Wilhelmshaven lebt.

 

„Der hat sogar Essen mitgebracht“, ergänzt ein Schüler.

 

Lehrerin Wiebke Endres freut sich über das Engagement ihrer Schützlinge. Es sei wichtig, in der Schule soziale Verantwortung zu vermitteln. Dies ließe sich schwer aus Schulbüchern lernen, sondern mit einem realen Projekt viel besser realisieren.

 

 

 

 

 

 


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