Warum Latein noch lange nicht tot ist

12.11.2018
Kategorie: Aktuelles
von  NGW-Redaktion/mk

Der offizielle Start des Projektswurde gestern mit einem Schild im Eingangsbereich sichtbar gemacht. Die teilnehmenden Schüler des NGW sowie die Lehrer (vorne 5. bis 8.v.li.) Emanuele Murra, Lucia Passador, Matteo Mosangini, Anke Wischer sowie (re.) Sabine von Hiller freuen sich auf die Zusammenarbeit. WZ-FOTO: LüBBE

Latein muss nicht langweilig sein. Dass die alte Sprache nicht das Lieblingsfach ihrer Schüler ist, ist Anke Wischer, Lehrerin am Neuen Gymnasium Wilhelmshaven, bewusst.

 

Von Ursula Grosse Bockhorn aus der Wilhelmshavener Zeitung vom 8.11.2018, Seite 6

 

Mit einem Projekt will sie mehr Interesse wecken und zeigen, dass zwischen den Texten in der Sprache des alten Roms und dem heutigen Europa ein Zusammenhang besteht – „From Latin text to European context“ heißt deshalb das Projekt, das im Rahmen des Erasmus+“-Programms von der Europäischen Union gefördert wird – über zwei Jahre mit jeweils rund 23 000 Euro für das NGW und ihre Projekt- Partnerschule, das Liceo XXV Aprile in Portugruaro bei Venedig.

 

Das NGW und das Liceo kennen sich bereits. Vor zwei Jahren haben Lateinschüler beider Schulen bereits gemeinsam einen Jugendroman im Stil der Percy-Jackson-Reihe geschrieben. Gestern wurde im Beisein von drei Lehrern der italienischen Schule im Eingangsbereich des NGW ein neues Schild aufgehängt, das eine „Strategische Schulpartnerschaft“ proklamiert. Diesmal wird fächerübergreifend gearbeitet. Latein wird unter anderem mit Kunst, Musik und Physik kombiniert, um herauszuarbeiten, welche Bedeutung das europäische Kulturerbe Latein auch heute noch hat.

 

Die jeweils 20 Teilnehmer beider Schulen arbeiten in binationalen Teams auf der gemeinsamen Lernplattform im Internet, dazu kommen vier Arbeitstreffen – je eines pro Jahr und Schule. Die Italiener werden vor den Osterferien nach Wilhelmshaven kommen. Dabei soll keineswegs nur gebüffelt werden. Viele kreative Elemente lassen die von vielen Schülern als tot empfundene Sprache lebendig werden, sei es die Beschäftigung mit den Masken der Commedia dell’arte oder das Eintauchen ins Mittelalter im Kloster Ihlow. Und in der Hamburger Elbphilharmonie werden die Schüler die Bearbeitung der „Metamorphosen“ des klassischen römischen Dichters Ovid durch Benjamin Britten, den britischen Komponisten zeitgenössischer Musik, erleben. Ziel des Projektes ist es jedoch nicht nur, dass die Wilhelmshavener Schüler am Ende im Fragebogen mehr Wertschätzung für Latein als jetzt zu Beginn erkennen lassen – die jungen Italiener tun sich in dieser Hinsicht ohnehin leichter, wie die Lehrer Lucia Passador, Matteo Mosangini und Emanuele Murra berichten.

 

Anja Tietjen, die neue stellvertretende Schulleiterin des NGW, lobt an dem Projekt vor allem die Nachhaltigkeit. In der gemeinsamen Arbeit entstehen neue Unterrichtsmaterialien, von denen nicht nur die beteiligten Schulen auf längere Sicht profitieren. Über das Internet können auch andere Schulen sie nutzen.

 

 

 

 

 

 

 

 


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