Die Stadt denkt…
von Homepage-AG
#ConceptArtWeek
Am Sonntagabend den 26.11.2017 haben wir unser Projekt erstellt. Hierbei haben wir uns einen Ort in unserer städtischen Umgebung ausgesucht – eine ganz normale Bushaltestelle an der Fachhoch-schule. Es waren nur zwei Alltagsgegenstände dafür nötig: bunte Haftnotizzettel und Kugelschreiber. Rote, grüne und gelbe Klebezettel wurden von uns in das Gehäuse der Bushaltestelle geklebt in der Hoffnung, dass Passanten mitwirken könnten, indem sie ihre Gedanken aufschreiben.
Die einzigen ,,Regeln“ die wir auf einem großen Zettel notiert aufstellten waren, dass die grünen Klebezettel voll freudiger Gedanken, die roten wütenden und die gelben allgemeinen beschrieben werden sollten. Unser Werk sollte insgesamt dann drei Tage bestehen um so viele Leute wie möglich darauf aufmerksam zu machen. Am Anfang, als wir alles anfertigten, bekamen wir schon einige Reaktionen mit, teilweise positive Auffassungen, aber auch Kommentare wie ,,Das dürft ihr doch gar nicht…“ oder Fragen wie ,,Ist euch dies denn gestattet?“.
Es gab auch Nachfragen, was wir mit unserem Projekt vorhätten. Aber schon am ersten Tag: Leute haben tatsächlich auf die Zettel geschrieben! ,,Das Wetter sollte besser werden“ , Telefonnummern, kleine Schmierereien, aber auch einfach kleine Gedichte, die einem das Leben bereichern. Alles in allem nichts Außergewöhnliches. Voller Erwartung gingen wir dann in den zweiten Tag – doch mit einer Wendung…?17:46 Uhr: ?„Alles wurde abgerissen. Mit voller Absicht wie die Rückstände von Papier und Klebeband beweisen. ?Ein Teil von mir hat es schon vorher erwartet, ein anderer ist sehr enttäuscht. Nun, abgerissene Zettel sind auch ein gewisses Statement, oder? Die wenigen beschriebenen Zettel wurden von mir aufgesammelt und getrocknet, leider sind einige verloren gegangen wie zum Beispiel „Gute Idee – Isso“, aber 16 stehen noch zur Verfügung und sind allesamt äußerst positive Gedanken, etwa: „Was dich nicht tötet, macht dich stärker“, Worte, die perfekt zu dieser Situation passen. ?Dennoch, die Installation halte ich für gelungen, denn anscheinend hat es jemanden sogar genug angesprochen, dass er/sie sich die Mühe gemacht hat, jeden einzelnen Zettel hinunter zu reißen. ?
Mein einziger Wunsch, der noch bleibt, ist dass ich gerne die Person(en) sprechen würde, die es gemacht hat/haben. Nicht, weil ich wütend bin, es ist eher eine Art intensive Neugier, was genau jemanden zu dieser Entscheidung bringen würde. ?Was wir von dem Projekt mitnehmen können, ist vermutlich dies: Nicht alle wollen an ConzeptArt teilnehmen, auch wenn es ihnen in keiner Weise schadet. Tragisch, aber interessant. Vielleicht mögen Mitmenschen dieser Art es einfach nicht, andere mit ihrer Sache in Ruhe zu lassen“?
Text: Ardita Zuka und Hannah Drolshagen LK KU12vH
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