Schüler helfen armenischen Kindern

09.11.2016
Kategorie: Aktuelles
von  NGW-Redaktion/mk

Foto: WZ/Lübbe

 

Sechstklässler am NGW sammeln Spenden für Schüler in Chambarak.

 

Die Zustände in einer kleinen Schule im armenischen Chambarak sind entsetzlich.

Es gibt kaum Schulbücher, die Fenster isolieren kaum gegen die Kälte, stattdessen wird der Parkettboden nach und nach auseinander gerissen, um das wenige vorhandene Holz zu verfeuern. Die Toiletten ähneln vielmehr Plumpsklos, Welten entfernt vom westlichen Luxus.

 

Ein Teil des Gebäudes fehlt – doch hier waren keine Bauarbeiter am Werk, sondern Militärs. Eine Bombe zerstörte das Schulgebäude. Chambarak liegt ungefähr zwei Kilometer von der Grenze zu Aserbaidschan entfernt. Die Erlebnisse, von denen die Lehrerinnen Renate Blum und Wiebke Endres ihren Schülern erzählen, sind tiefgreifend.

 

So tiefgreifend, dass die beiden sechsten Klassen am Neuen Gymnasium etwas gegen dieses Leid tun wollen. Die Kinder haben für ihre Mitschüler eigens eine Ausstellung in der Schulbibliothek auf die Beine gestellt. Auf Plakaten haben sie verschiedene Fakten zu Armenien zusammen getragen, berichten über das Schulsystem in Armenien, widmen sich der Geschichte des Landes und beleuchten auch die dortige Flora und Fauna.

 

Sogar ein bisschen Armenisch können die Schüler lernen. Aber das ist nicht alles. Die Schüler wollen Geld für die Kinder in Armenien sammeln.

 

Vom 10. bis zum 24. November haben sie sich verschiedene Spendenaktionen überlegt. In erster Linie wollen sie kleinere Tätigkeiten wie Einkaufen oder Auto waschen erledigen und bekommen dafür Geld. Das soll alles den Schülern der armenischen Schule in Chambarak zugute kommen. Außerdem wollen die Sechstklässler Briefe nach Armenien schreiben und sich dort mit den Kindern austauschen.

 

Als Fremdsprache wird dort Deutsch unterrichtet, daher findet die Kommunikation auf Deutsch statt. Die armenische Schule wird vom Frauen-Serviceclub Soroptimist International (SI) gefördert. Mit Spenden wurden bisher neue, wärmedämmende Fenster angeschafft, zudem gab es für den Sprachunterricht Übungsmaterial.

 

Der Kontakt kam über Christa Marxfeld-Paluszak zustande. Die Künstlerin und Mitglied bei SI lernte bei einer Kulturreise nach Chambarak die Lehrerin Meri kennen. Spontan sang damals die Klasse der jungen Lehrerin ein Lied für die Deutschen.

Christa Marxfeld-Paluszak war begeistert und wollte helfen. So verbrachte Meri vier Wochen in Wilhelmshaven und schaute sich das NGW an. Welten lagen zwischen ihrer Realität und dem, was sie in der Jadestadt sah.

 

In ihrer Heimat ist zum Beispiel Wehr-Unterricht Bestandteil des Lehrplans. Eine Sache, die die Wilhelmshavener Schüler sich so gar nicht vorstellen können. „Die können doch gar nichts dafür“, sind sie sich einig.

 

 

Aus der Wilhelmshavener Zeitung vom 09.11.2016, Seite 6

 

 

 

 

 


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