„Es geht um die Sicherheit der Schüler“
von Wilhelmshavener Zeitung
NEUES GYMNASIUM Elternvertreter fordern von der Stadt klare Antworten und respektvollen Umgang
Die Eltern vermissen die Umsetzung des Schulwegeplans vor allem an der Freiligrathstraße. Rund um die Bushaltestellen gebe es immer wieder ge- fährliche Situationen.
VON URSULA GROSSE BOCKHORN
WILHELMSHAVEN – Ein ganz normaler Mittag an der Freiligrathstraße: Ein Pulk von Jugendlichen umlagert die Bushaltestellen auf beiden Straßenseiten. Zwei Verkehrshelfer der Stadtwerke Verkehrsbetriebe sorgen allein schon durch ihre Anwesenheit dafür, dass alle vorschriftsmäßig die Straße überqueren.
Gefährlich wird es eher, wenn Radfahrer auf dem Radweg an der Bushaltestelle vorbei wollen. Sie müssen schon mit Nachdruck klingeln, damit die Schüler den Weg frei machen.
Am Ende eines langen Unterrichtstages können sie ihren Mitteilungs- und Bewegungsdrang nur noch schwer zügeln. Manchmal hören sie dann auch die Fahrradklingel nicht.
„An anderen Tagen ist hier noch viel mehr los“, sagt Gesche Marxfeld, Vorsitzende des Schulelternrats. Ihr und ihren Stellvertretern Frank Hansmann und Katrin Dabeler bereitet die Situation an den Bushaltestellen Sorgen.
Sie sehen die Sicherheit der Schüler gefährdet. An Tagen, an denen noch mehr Schüler gleichzeitig Unterrichtsschluss hatten, haben sie selbst und auch Anwohner manche brenzlige Situation beobachtet. Und wie soll es erst im Winter werden, wenn die meisten Schüler vom Radauf den Bus umsteigen?
Richtig gefährlich wird es nach ihrer Beobachtung, wenn der Schulbus gleichzeitig mit dem Linienbus ankommt. Wird auch noch ein Gelenkbus als Schulbus eingesetzt, versperre dessen Heck den Zebra- streifen und sogar die Kreuzung Freiligrathstraße/Mühlenweg.
Ihre Besorgnis hatten die Elternvertreter in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Andreas Wagner kundgetan (die WZ berichtete).
Außer seiner Äußerung bei der offiziellen Eröffnung des Neuen Gymnasiums, dass die Verwaltung sich kümmern werde, habe es noch keine Antwort gegeben, so Gesche Marxfeld. Den Eltern geht es inzwischen „um die Art und Weise, wie mit uns umgegangen wird“, so Frank Hansmann.
„Man gibt uns das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden“, kritisiert Katrin Dabeler das Verhalten der Verwaltungsspitze. „Wir handeln hier nicht zu unserem Vergnügen, sondern weil es uns um die Sicherheit der Schüler geht.“
Und dabei sehen sich die Elternvertreter nicht nur als Sachwalter der Gymnasiasten, sondern auch der Grundschüler und der Förderschüler, die alle am Campus zusammenkommen sollen. Frank Hansmann beharrt darauf, dass mit der Entscheidung für den Standort Mühlenweg des neuen Gymnasiums und die Campuslösung auch ein Schulwegeplan verbunden gewesen sei.
Integraler Bestandteil sei die verkehrsberuhigende Umgestaltung der Freiligrathstraße zwischen Mühlenweg und Schellingstraße. Dabei sollten die Haltestellen so verlegt werden, dass die Schüler die Freiligrathstraße hinter den Fahrzeugen überqueren.
Und es sollten ausreichend lange Haltebuchten für jeweils zwei Gelenkbusse angelegt werden. Es könne nicht sein, dass die Maßnahmen jetzt mit dem lapidaren Hinweis auf die Kosten als nicht zu verwirklichen bezeichnet würden.
Er hält den Vorschlag für unzureichend, das neugeschaffene Tor vom Schulgelände zur Freiligrathstraße zu schließen, damit die Schüler ausschließlich vom Mühlenweg zur Freiligrathstraße gelangen – und zum vorhandenen Zebrastreifen geleitet werden.
Auch die Abordnung der beiden Verkehrshelfer, die bis zum Ende des Schuljahres jeweils von 13 bis 13.30 Uhr für Ordnung sorgen, sei keine Lösung.
Mehr Klarheit erhoffen sich die Elternvertreter durch eine Anfrage, die die Gruppe Grüne/WBV als Tagesordnungspunkt in die nächste Sitzung des Schulausschusses am 7. November einbringen will.
Dann soll die Verwaltung die von den Eltern aufgeworfenen Fragen beantworten.
Wilhelmshavener Zeitung vom 24. Oktober 2013, Seite 7
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