Abschied voller Aufbruchstimmung
von NGW-Redaktion
GYMNASIUM Letzter Schultag für die alte „Käthe“ – Schulleiterin freut sich über Ende der Übergangszeit
Zum letzten Mal kamen gestern Schüler ins Ge- bäude des ehemalige Kä- the-Kollwitz-Gymna- siums. Nach den Ferien geht es am Mühlenweg weiter.
VON URSULA GROSSE BOCKHORN (WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 28.06.2013)
"WILHELMSHAVEN – Die Topfpflanzen stehen in Reih und Glied im Treppenhaus. An die Schränke sind kleine Aufkleber gepappt, auch im Büro.
„Der Kuckuck klebt schon“, scherzt Sekretärin Britta Gerdes. Doch dem Neuen Gymnasium – Standort tom-Brok-Straße, immer noch besser bekannt als Käthe-Kollwitz-Gymnasium, steht nicht der Gerichtsvollzieher ins Haus, sondern der Umzug.
Die kleinen Schildchen zeigen den Möbelpackern, wo das Inventar am Mühlenweg ausgepackt werden soll.
Letzter Schultag für die alte „Käthe“, wie die Schule in der liebevollen Kurzform genannt wurde. Den Schülern sei schon schwer ums Herz gewe- sen, als sie gestern endgültig Abschied nehmen mussten, so Schulleiterin Anke Steckhan.
Während die Kollegien sich in den Jahren der Vorbereitzungszeit auf die Zukunft einstellen konnten, kennen die Schüler die neue Schule bislang nur von Fotos. Für sie sei der Sprung größer – und er sei für die KKG-Schüler größer als für die künftigen Mitschüler, die nach dem Umbau-Intermezzo von der Schellingstraße zurück zum Mühlenweg wechseln.
Dass die Jugendlichen sich noch mit den alten Standorten, mit KKG und GaM identifizieren, sei nachvollziehbar – und für die Lehrer ein gutes Zeichen, sagt Anke Steckhan.
Sie findet es auch sehr verständlich, dass Abiturienten sich mit dem Schriftzug „Neues Gymnasium Wilhelmshaven“ auf dem Abschlusszeugnis schwer taten. Aber mit den alten Schulnamen wären die Dokumente nicht gültig gewesen.
Zugleich habe die Abifeier in die Zukunft gewiesen – je zwei Abiturienten von beiden Standorten standen zur Rede gemeinsam auf der Bühne.
Eine neue Identität zu entwickeln und sich pädagogisch zu finden, das sieht Anke Steckhan jetzt als eine der Hauptaufgaben für die Schule. Die Voraussetzungen seien durchaus günstig. Als das Fahrtenkonzept abgesprochen wurde, sei das Kollegium nach ihrem Empfinden zum ersten Mal als einheitliches Gremium in Erscheinung getreten.
„Das war ein toller Moment.“ Die Schulleiterin ist deshalb heilfroh, dass die Übergangszeit mit zwei Standorten zu Ende ist. Nicht nur wegen der Mehrarbeit und der bei allem guten Willen schwierigen Kommunikation.
Es sei jetzt einfach an der Zeit, auch räumlich zusammenzukommen. Auch wenn im neuen Gebäude noch ein paar Restarbeiten zu erledigen sein werden und die Verwaltung neu verkabelt und vernetzt werden muss: „Wir sind am Mühlenweg vom ersten Tag an arbeitsfähig“, sagt Steckhan und schwärmt noch einmal von dem „Dream-Team“ der Koordinatoren Klaus Schöpfer und Michael Tolkmitt sowie Rolf Oldendorf von der Schulverwaltung, die daran höchsten Anteil hatten.
Die Unterrichtsversorgung liegt am Neuen Gymnasium erst einmal bei 100 Prozent – obwohl zum Schuljahrsende sieben Kollegen pensioniert werden. Doch die „Pensionierungswelle“ rollt weiter, der Berufsnachwuchs ist knapp. Und Wilhelmshaven gehört nicht zu den begehrtesten Zielen für junge Lehrer.
Anke Steckhan hofft, mit einer der modernsten und bestausgestatteten Schulen weit und breit sowie einem als Team arbeitenden Kollegium den Standortnachteil ein gutes Stück wettmachen zu können.
Am Neuen Gymnasium herrscht Aufbruchstimmung. Man sei dabei, eine Vision von Schule Wirklichkeit werden zu lassen. „Wer kann das schon von sich behaupten?“
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