WATT SCHÖN in der Aula des NGW

Kategorie: Aktuelles
von  Homepage-AG

 

Mittendrin im Theater

von Marion Pochanke

Die JuLaBü am NGW zu Gast: Am 24., 25, und 26. Januar 2022 spielte die Junge Landesbühne je zweimal ihr aktuelles Stück WATT SCHÖN! in der Aula des Neuen Gymnasiums. Die Koproduktion mit der niederländischen Theatergruppe Pier 21 ist gemeinsam mit dem niederländischen Autor Bouke Oldenhof und Regisseur Frank Fuhrmann in Kooperation mit dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer entstanden. Alle fünften und sechsten Klassen kamen in den Genuss, das interaktive Theater zu erleben.
Die Kinder ließen sich schnell auf ihre eigene „Rolle“ als Besucher des fiktiven WATT SCHÖN! ein. Sie stimmten aktiv über Werbebilder und -texte ab und zeigten sich selbst kreativ. Sie waren ganz nah an der Story zwischen Sven (Patrick Kramer) und Lotte (Liza Simmerlein), die in ihren Rollen als Angestellte der Werbeagentur von Lottes Eltern mit packenden Monologen Begeisterung verbreiteten: Lotte für den Klimaschutz und Sven insbesondere für die Tierwelt des Wattenmeeres. Die Besucherkinder zeigten sowohl hohes Interesse für die Small Five sowie für den Aal und sein rätselhaftes Verhalten als auch für die kritische Haltung gegenüber der Vermarktung dieser faszinierenden Natur. In der Thematisierung von Urlaubszielen schnitten die heimischen Nordseeinseln gegenüber fremden Ländern, Kulturen und Landschaften gut ab – vielleicht spielt dabei auch eine gewisse Identifikation mit Wangerooge eine Rolle – als großen Teilen der Kinder schon durch private Reisen bekannte Insel oder als Sitz des schulzugehörigen Inselheims. Das gebannte Verfolgen der Geschichte bezog sich jedoch nicht nur auf die vielen transportierten Informationen im Stück, sondern auch darauf, dass Lotte und Sven sich in ihren Auseinandersetzungen und Diskussionen um die Materie ineinander verlieben. Der versteckte Kuss der beiden zum Ende der Aufführung wurde mit einem Zwischenapplaus belohnt. Lotte und Sven gehen in ihren Plänen am Ende aufeinander ein und stellen damit den Besuchern implizit eine wichtige Frage: Auf welche Weise ist Natur- und Klimaschutz sinnvoll zu betreiben?

Die Reflexion nach dem satten Schlussapplaus bildete deutlich ab, dass diese Form des interaktiven Theaters gleichzeitig als informativ und dennoch als „richtiges“ Theatererlebnis empfunden wurde. Die Schülerinnen und Schüler waren also nicht nur nah dran, sondern sogar mittendrin im Theater, nicht zuletzt aufgrund der schauspielerischen Stärke von Liza Simmerlein und Patrick Kramer.

 

 

 

 

 

Und so schrieb die Reporterin der Homepage-AG

 

WATT SCHÖN in der Aula des NGW

von Kyra-Sophie Biller, Kl.5a

 

An drei Tagen führte die Landesbühne für alle fünften und sechsten Klassen in unserer Aula ihr neues Theaterstück WATT SCHÖN auf. Für die 5a und die 5f fand es am 24.01.2022 statt.

 

Die Schauspieler heißen in dem Stück Lotte und Sven, in echt heißen sie Lisa und Patrick. Lotte setzt sich in dem Stück für die Umwelt ein. Sie findet, dass die Menschen eigentlich für die ganze Umweltverschmutzung verantwortlich sind, und dass die Menschen etwas dagegen tun sollten. Sven wollte unbedingt seine Reise zur Sargassosee machen und die Welt erkunden. Er wollte unbedingt zur Sargassosee, weil dort ziemlich viele Aale sind. Beide hatten also Meinungsverschiedenheiten, haben sich doch aber nie gestritten.

 

In dem Stück wurden auch Abfragen gemacht und Fragen gestellt, die man beantworten sollte. Das Stück kam so realistisch rüber, dass das Publikum (also wir) am Anfang gar nicht gemerkt hatte, dass es geschauspielert ist. Man hatte tatsächlich erst gedacht, dass es eine echte Präsentation ist. Lotte hatte auch immer erwähnt, dass sie unbedingt nach dieser Vorstellung den Job beenden möchte, da sie danach angeblich ihre Freiheit hätte. Sven, so war gesagt worden, hätte diese Präsentation zum allerersten Mal gemacht, was wir auch gemerkt hatten.

 

Natürlich haben wir dann doch durchschaut, dass alles „gespielt“ war, was natürlich normal ist, da es ja letztendlich auch ein Theaterstück war. Man konnte dabei viele neue Sachen dazulernen, die man vorher nicht wusste, und Sven hat beispielsweise Meerestiere (nicht lebendige) mitgebracht und auch gezeigt. Dafür haben sich die drei Euro, die jeder gezahlt hat, definitiv gelohnt.

 

 

 

 

 

 

 

 

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