An den Enden Europas viel dazugelernt
von NGW.Redaktion/mk
Schüler des Neuen Gymnasiums ziehen begeistert Bilanz des Comenius-Projekts. Zwei Jahre lang haben Schulen aus acht Ländern bei dem Austausch zusammengearbeitet. Die Wilhelmshavener Gruppe ist jetzt vom letzten Treffen auf Mallorca zurückgekehrt.
„Es war ein unglaubliches Erlebnis“, schwärmt Nathalie Krolicka. Sie gehört zu der Schülergruppe des Neuen Gymnasiums, die sich in den vergangenen zwei Jahren am Comenius-Projekt beteiligt hat.
Neben dem NGW waren Schulen aus Hafenstädten in Estland, Griechenland, Italien, Polen, Rumänien, Spanien und der Türkei bei dem Partnerschaftsprogramm der Europäischen Union vertreten. Unter dem Obertitel „Young Explorers of the Sea“ haben die Abordnungen der Schulen nicht nur ihre eigene Heimat neu entdeckt, sondern bei Besuchen an den Partnerschulen auch andere Länder und Kulturen kennengelernt.
Nach zwei Jahren geht das Programm jetzt zu Ende. Allerdings konnten immer nur drei Schüler an einer Fahrt teilnehmen, so dass jeder höchstens zwei Partnerschulen besucht hat, aber das war doch sehr eindrucksvoll.
Die Schüler lebten bei Gastgeberfamilien. Den Besuch in Rumänien werden Max Thimm und Simon Otte nicht vergessen. Die bescheidenen Lebensverhältnisse, die winzigen Häuser, das war eine ganz andere Welt für sie. Und dann diese Gastfreundschaft, das war eine unvergleichliche Erfahrung.
Den besonderen Wert des Austauschprogramms sehen die Schüler ebenso wie die Lehrer auch darin, dass sie eher entlegene Winkel der europäischen (Nachbar-) Länder zu sehen bekamen. In Rumänien hatten sie vom Flughafen aus noch vier Stunden zu fahren. „Wir wissen jetzt, wo die Walachei ist“, sagen Simon und Max. Die Gruppe, die jetzt bei den spanischen Partnern zu Gast war, erlebte die Urlaubsinsel Mallorca von einer Seite, die Touristen weitestgehend verborgen bleibt.
Doch es ging nicht allein ums Reisen. Jede Gruppe musste Präsentationen der eigenen Heimat erstellen, sich dafür unter anderem mit Marine, Handelswegen, Kultur beschäftigen. Die Ergebnisse wurden dann im internationalen Austausch verglichen.
Was ist über die Grenzen hinweg gemeinsam, wo gibt es Unterschiede?
Geisteswissenschaftliche Ansätze waren ebenso gefragt wie gesellschafts- und naturwissenschaftliche. Und es waren nicht nur Schüler, die der Projektgruppe angehören, an der Erarbeitung der Präsentationen beteiligt.
Andere arbeiteten zu - wie beim Darstellenden Spiel. Da durften die Mitschüler dann zum Live-Auftritt mit nach Polen. Die Lehrer Martin Feldhaus, Michael Grätz, Manfred Sadowski, Wiebke Endres und Tina Blendermann zählen nicht nur die Zusammenarbeit in gemischt-nationalen Gruppen und die Kommunikation in englischer Sprache zu den Pluspunkten. Auch die Erfahrungen im Umgang mit neuen Medien, die Produktion von Videos, von Musikstücken, die Kontaktpflege via Skype seien wichtige Impulse.
Das sehen auch die Schüler so. Sie können die Teilnahme an Comenius-Projekten nur empfehlen. Das mache nicht nur Arbeit, sondern auch Spaß. Und man könne neue Freunde gewinnen. Sie wollen die Kontakte weiterpflegen, auch wenn die gemeinsame Arbeit zu Ende ist.
Für die Wilhelmshavener Teilnehmer steht jetzt die Nachbereitung auf dem Programm. Mit einer kleinen Ausstellung wollen sie ihre Erfahrungen der Schulöffentlichkeit zugänglich machen.
Aus der Wilhelmshavener Zeitung vom 03.06.2015, Seite 6; Text: Ursula Grosse-Bockhorn
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