Vorbereitung auf das Frühlingskonzert 2020

Kategorie: Aktuelles
von  Homepage-AG

 

Ein absoluter Höhepunkt für alle Musikensembles des NGW sind die Musiktörns nach Wangerooge, um für das Frühlingskonzert zu proben. Alle freuten sich auf die gemütliche Arbeitszeit, die wie jedes Jahr in unserem Inselheim Rüstringen stattfinden sollte.

 

von Maria-Theresia Paetz, Kl.7b und Emilia Bensch, Kl.7c

 

Doch dieses Jahr lief wegen des Sturms „Sabine“ einiges anders ab - denn der 2. Törn fiel dieses Jahr wortwörtlich ins Wasser und der 1. Törn steckte auf der Insel fest.

 

Noch von allem nichts ahnend, fuhren wir mit der Bläserklasse und dem Chor zum 1. Törn. Abfahrtbereit trafen wir uns am 7.2.2020 am Sportforum, von wo aus wir dann mit dem Bus nach Harlesiel fuhren. Hier wurden wir schon mit frischem Wind begrüßt, der eine tolle Zeit auf Wangerooge versprach. Als nächstes ging es mit der Fähre hinüber zur Insel und nach einem kurzen Fußmarsch waren wir da. Wie jedes Jahr wurden erst die Zimmer besichtigt, bis wir zum gemeinsamen Mittagessen gingen. Als auch die Koffer angekommen waren und alle Probenzimmer fertig umgeräumt worden waren, starteten wir auch gleich mit den Proben. Jetzt, wo man richtig angekommen war, bekam man gleich die gewisse Routine zurück. Denn auch die nächsten beiden Tage hieß es vor und nach dem Essen, morgens und abends, proben, proben, proben.

 

Man gewöhnte sich auch schnell wieder daran, seine Dienste wie zum Beispiel den Tischdienst oder das Säubern der Flure und Räume zu erledigen, sodass auch diese vermeintlich unangenehmeren Sachen zusammen und mit lustiger Musik, die nebenbei lief, viel Spaß machten.

 

Mit der Zeit wurde es jedoch immer windiger und stürmischer, was dazu führte, dass der 1. Törn nicht plangemäß nach Hause fahren konnte, da wegen des Sturmes die Fähren abgesagt wurden. Bei manchen stieg leichte Panik auf, doch viele waren auch neugierig, wie es jetzt draußen ist. Also hatten wir die Chance, kurz in einer Gruppe mit den Lehrern auf den Deich zu gehen. Das klingt harmlos, aber als wir ganz oben waren, war es atemberaubend. Der Wind war so stark, dass man sich hineinlegen konnte und nicht umfiel, was viele auch gleich ausprobierten. Auch mit Rennen kam man nicht weit, sodass es aussah, als würde es in Zeitlupe passieren. Am beeindruckendsten aber waren die Wellen, die hohe Türme formten und an dem Deich hochspritzten. Doch auch der Letzte, der sich nicht von dem Anblick losreißen konnte, war nach fünf Minuten wieder drin, da ein großer Hagelsturm alle überraschte.

 

Als wir am nächsten Tag erfuhren, dass wir auch nicht Dienstag und vielleicht auch nicht Mittwoch zurückkämen, wurde die Stimmung aufgeregter und alle spekulierten, wann wir zurückkommen würden. Doch das hieß auch, dass der 2. Törn überhaupt nicht mehr nach Wangerooge konnte. Nun hatten wir genug zusätzliche Probenzeit, die wir auch ausnutzten. Auch für Spiele hatten wir jetzt mehr Zeit, sodass wir als Bläserklasse lustige Wettrennen veranstalteten und für Frau Schütte und Herrn Nolte, der als Referendar dabei war, eine äußerst lustige Schnitzeljagd organisierten. Neben den sonstigen Freizeitbeschäftigungen wie Tischtennis oder Tischkicker und Brettspiele durften wir an den Abenden sogar mehrere Filme schauen. Das gut einstudierte Programm für das Konzert führten die Ensembles sich auch gegenseitig vor und da ja genug Zeit war, probte Herr Braun-Munzinger im Chor mit, was ein lustiges Gesamtbild ergab. Ein weiterer Höhepunkt war der etwas längere Spaziergang. Auch hier hatten wir mit dem Wind zu kämpfen, der sowohl das Vorankommen als auch das Unterhalten erschwerte. Auch hier gerieten wir in einen mächtigen Hagelsturm, was dazu führte, dass wir fast gar nicht mehr vorankamen. Aber dafür hat es sich gelohnt. Die Stimmung war so gut, dass es schon fast schade war, als wir am Donnerstag doch nach Hause fuhren. Schnell war alles gepackt, verstaut und aufgeräumt und im strömenden Regen traten wir nach dem Mittagessen die Rückreise an.

 

Nach einigen Stunden Fähre und Bus fahren, kamen wir schließlich gegen 17.00 Uhr durchnässt und müde aber glücklich wieder am Sportforum an.

 

Tja, und was wurde nun aus den Ensembles des 2. Törns?

 

Nachdem die Combo, die Singing Kids, die Musikklassen und das Orchester die Nachricht bekommen hatten, dass wir am 10. 02. leider nicht nach Wangerooge fahren können, gingen wir am nächsten Tag in die Schule. Dort wurden wir gebeten, von 8:15 Uhr bis 18:00 Uhr in der Schule zu bleiben, um zu proben.

 

Da viele Eltern nach der Erkenntnis, dass ihre Kinder nicht nach Wangerooge fahren, sofort fragten, wie sie denn vielleicht helfen könnten, bekamen wir in unseren Pausen auch warmes Essen, wie zum Beispiel: Pizza, Nudeln mit Gemüse-Käse Soße... usw. "Es ist für alle sehr schade, aber lasst uns das Beste daraus machen!", war die einhellige Meinung. Also teilten wir uns auf. Die Singing Kids und die Musikklassen verschwanden in der Aula, die Combo im Bandraum und das Orchester im großen Musikraum. Wie fast jeden Tag trafen sich alle etwa eine Stunde vor Schluss noch ein letztes Mal, um die Schlussnummer für das Frühlingskonzert zu proben - Und das hörte sich schon vielsprechend an!

 

Die Singing Kids und die Musikklassen mussten einmal in einen der Musikräume umziehen, da am Samstag, dem 15.02.2020, der Tag der offenen Tür stattfand. So konnten wir dann am Freitag von dort zu den Fenstern stürmen und mit Jubelschreien die Inselheimkehrer - den großen Chor und die Young Brazz begrüßen, um dann wieder vereint weiter zu proben.

 

Auch wenn am letzten Tag dann alle ziemlich erschöpft und heiser waren, können wir wohl im Namen aller Beteiligten sagen, dass es trotz allem sehr viel Spaß gemacht hat!

 

 

 

 

 

 

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