Falschgeld schnell erkennen

27.09.2017
Kategorie: Aktuelles
von  NGW-Redaktion/mk

Foto: WZ

 

Heiko Ennen referiert am Neuen Gymnasium Wilhelmshaven über die Zentralbanken

 

Aus der Wilhelmshavener Zeitung vom 27.09.2017, Seite 6

 

 

 

Sie versorgt die Banken mit Bargeld, prüft Banknoten auf Echtheit und tauscht sogar noch Deutsche Mark in Euro um – die Aufgaben der Deutschen Bundesbank sind spannender, als manch einer denken mag. Heiko Ennen, Leiter der Bundesbank-Filiale in Oldenburg und Absolvent der ehemaligen Käthe-Kollwitz-Schule, war jetzt am Neuen Gymnasium zu Gast, um vor einem Politik-Wirtschaft-Leistungskurs über die Arbeit der deutschen und europäischen Zentralbanken zu referieren und die Schüler auf berufliche Perspektiven bei der Deutschen Bundesbank aufmerksam zu machen.

 

Zustandegekommen ist der Vortrag auf Anfrage von Heiko Ennen selbst. Anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens hat die Deutsche Bundesbank die Aktion „Zurück in die Schule“ ins Leben gerufen, in deren Rahmen Mitarbeiter ihre alten Schulen besuchen und Wissen über das Geldwesen vermitteln.

 

Sonja Heykes, Lehrerin des Leistungskurses, freute sich über das Angebot: „Wir nehmen nicht jede Art dieser Anfragen an. Aber weil wir Geldpolitik auch im Unterricht behandelt haben, war das eine sinnvolle Ergänzung.“

 

So lernten die Schüler von Heiko Ennen zum Beispiel, dass die primäre Aufgabe der Deutschen Bundesbank im Gegensatz zu Kreditinstituten wie Sparkasse oder Volksbank darin besteht, die Inflations- rate bei ungefähr zwei Prozent zu halten. Das sei wichtig, weil zu starke Preiserhöhungen Vermögen entwerteten.

 

Liegt die Inflationsrate unter zwei Prozent, sinke die Kaufkraft, denn dann würden große Anschaffungen in der Hoffnung auf weitere Preissenkungen verschoben. Wie viel Geld in Umlauf kommt, bestimme in den 19 Euroländern die Europäische Zentralbank (EZB), erklärte Ennen. Die Zentralbanken der jeweiligen Staaten setzen die Geldpolitik der EBZ dann um. So geht das Geld aus den Kreditinstituten an die Bundesbank zurück, wird bearbeitetund wieder an die Banken ausgegeben.

 

Bis zu 1,8 Millionen Banknoten laufen allein in der Filiale in Oldenburg täglich durch die Maschinen. Und auch die Deutsche Mark wird dort immer noch in Euro getauscht: „Viele Leute finden zu Hause noch D-Mark“, erklärte Ennen. „Das wechselt die Bundesbank – jederzeit und unbefristet.“

 

Neben dem Bargeldgeschäft überprüft die Bundesbank die Arbeit der Kreditinstitute oder ist an der Abwicklung von Überweisungen beteiligt. Ennen, der nach seinem Studium über 20 Jahre in der Bankenaufsicht tätig war und seit 2014 die Filiale Oldenburg leitet, brachte den Schülern auch gefälschte Geldscheine mit und stellte sich den kritischen Fragen der Leistungskursbesucher, die sich unter anderem für die Häufigkeit von Falschgeld und die deutsche Stimmberechtigung in der EZB interessierten.

 

Zuletzt stellte Ennen den Schülern mögliche Laufbahnen bei der Deutschen Bundesbank vor und freute sich, mit möglichen Vorurteilen aufgeräumt zu haben: „Die Arbeit bei einer Zentralbank ist spannender als man denkt.“

 

 

 

 

 


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