Tradition des Gedankenaustausches

30.12.2013
Kategorie: Aktuelles
von  Wilhelmshavener Zeitung

Milena, Timo, Daniel, Alexandra, Marlene, Kathrin aus dem 1. NGW-Jahrgang.

SCHULHISTORIE Abiturienten von damals pflegen zu Weihnachten die Tradition des Gedankenaustausches.

 

Ob „Gemeinschaftserlebnis der Extraklasse“ oder „Schlüsselerlebnis der Erziehung“ – bei Ehemaligentreffen werden alte Geschichten aufgewärmt.

 

VON HENNING KARASCH | Wilhelmshavener Zeitung vom 30.12.2013, Seite 8

 

WILHELMSHAVEN – Den Vormittag des zweiten Weihnachtsfeiertages mussten die Familien von Christian Doczkal und Kirstin Schüssler ohne die beiden 29-Jährigen auskommen.

Sie hatten sich entschieden, das Ehemaligentreffen „ihrer” Cäcilienschule zu besuchen, an der sie 2003 das Abitur ablegten.

„Es ist immer eine Traube von Menschen, die man hier einmal jährlich trifft”, stellte Kirstin Schüssler erfreut fest. Sie ist in der Nähe Potsdams in der außerschulischen Jugendbildung tätig. Wegen paralleler Familientreffen hatte sie in den vorangegangenen beiden Jahren keine Gelegenheit, zum Ehemaligentreffen zu kommen. Aus ihrem 78-köpfigen Abiturjahrgang waren fünf Mitschüler erschienen.

Eine Menge, befand Kirstin Schüssler. Zum Treffen zehn Jahre nach dem Abitur im Juli 2013 seien es schließlich auch nur zwölf gewesen. Je länger das Abitur zurückliege, um so interessanter sei es, was aus den Mitschülern geworden ist. Christian Doczkal, Informatiker an der Universität Saarbrücken, hatte ebenso nur zwei Treffen versäumt. Er genoss es, Mitschüler zu treffen, zu denen sonst nur online Kontakt bestand.

Weihnachten sei „ein Magnet“ und das Treffen immer gesellig. Die Atmosphäre sei bewusst locker gehalten, bestätigte die stellvertretende Schulleiterin Gunda Derschewsky. Der Schwerpunkt liege auf dem Austausch untereinander.

Für wie viele Gäste Schulassistent Georg Kammel Getränke einkaufen müsse, sei nie sicher. Die Zahl schwanke witterungsbedingt zwischen 50 und 150 Personen. Die große Masse komme aus den letzten Abiturjahrgängen. Oberstufenkoordinator Ernst Langer öffnete Interessierten gerne die Türen zu den Vorbereitungsräumen der Naturwissenschaften. In diese hätten Schüler nicht unbedingt Einblick, erklärte der Mathe- und Physiklehrer.

Auch das nach 30 Jahren ausgetauschte Gestühl wurde präsentiert. „Einen alten, knarrenden Stuhl haben wir zur Demonstration behalten", erklärte Ernst Langer schmunzelnd.

 

Am Abend des gleichen Tages trafen sich im Neuen Gymnasium Wilhelmshaven (NGW) die Ehemaligen des Gymnasiums am Mühlenweg bzw. der Max-Planck-Schule und Humboldt-Schule, aus denen das GaM hervorgegangen ist sowie die Ehemaligen des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, das wiederum mit dem GaM zum Neuen Gymnasium verschmolzen wurde.

Sehr rasch füllte sich die Mensa des NGW beim abendlichen Ehemaligentreffen am zweiten Weihnachtsfeiertag. "Die Uhrzeit haben wir vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium mitgebracht”, berichtete Oberstufenkoordinator Michael Tolkmitt.

Er hatte, gemeinsam mit den Hausmeistern und sechs Zwölftklässlern, den Abend organisiert und rechnete mit rund 200 Gästen.

Für den Mathematik- und Physiklehrer war die frühere Trennung nach Gymnasium am Mühlenweg (GaM) und Käthe-Kollwitz-Gymnasium (KKG) unwesentlich. Auch erste ehemalige Schüler des NGW habe er bereits gesehen, sagte er.

Schließlich habe es schon zum Schuljahr 2012/13 die schulorganisatorische Zusammenlegung und damit einen gemeinsamen Abiturjahrgang 2013 gegeben.

 

Die Abiturienten von 2013 hätten leicht die Kinder von Bernhard Piechota sein können, der bereits 1966 die Reifeprüfung an der Max-Planck-Schule ablegte.

Der gebürtige Banter, der Flugzeugtechnischer Ingenieur bei der Luftwaffe ist und in der Eifel lebt, besuchte das Ehemaligentreffen in erster Linie zur Kontaktaufnahme im Vorfeld des 50-jährigen Abiturjubiläums 2016.

Ihm gefiel das freundliche Aussehen der ehemaligen Kasernengebäude, in deren großzügigen, hellen Räumen nun so viel Leben sei. An Schultagen hatte Bernhard Piechota bereits Spaziergänge um das NGW unternommen und dabei Schülern und Lehrern durchs Fenster „auf die Finger geschaut”.

Die Zusammenlegung der Schulen sei die logische Konsequenz rückläufiger Schülerzahlen gewesen. Er freue sich, dass die alte Max-Planck-Schule mit ihrer maroden Infrastruktur Geschichte sei. Schön sei es vor allem außerhalb der Schule gewesen, wenn es alle zwei Jahre für zwei Wochen ins Inselheim Rüstringen auf Wangerooge ging.

Lehrer habe man dann als freundliche Begleiter kennengelernt. Dies sei ein „Gemeinschaftserlebnis der Extraklasse” und „Schlüsselerlebnis der Erziehung” gewe- sen.

 

Über die Aufgabe „seines” KKG habe er sich schon gewundert, berichtete Enno Hansjürgen, der 2007 dort Abitur machte. Er kannte aber auch das GaM. Während seines Lehramtsstudiums in Oldenburg hatte er sein Fachpraktikum in Mathematik und Physik am GaM absolviert. Obgleich er wenige KKG-Mitschüler traf, die er kannte, sei das Ehemaligentreffen schon wegen des Einblicks ins topmoderne NGW lohnend.

 

Die Beruflichen Gymnasien hatten sich am 2. Weihnachtstag in der Friedenstraße bzw. abends im Bistro Gökerstraße getroffen. Die zeitlich Letzten waren in diesem Jahr die Ex-Schüler der IGS, die sich am vergangenen Freitagabend im Forum des Oberstufengebäudes auf dem IGS-Gelände trafen.

 

 

 

 

 


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