Klassenfahrt Berlin 10a
von NGW-Redaktion/mk
von Ngan Nguyen und Jule Schelling
Nach einer langen Fahrt von Wilhelmshaven nach Berlin steuerten wir mit voller Euphorie in Richtung KFC. Im Hotel angekommen, ließen wir uns direkt auf die Sitzmöglichkeiten in der Lobby fallen, auf welchen man am Liebsten den ganzen Tag verbringen möchte. Das Meininger Hotel in Berlin Mitte bietet ein schönes Ambiente. Auch für 7 Schüler in einem Zimmer ist das Meininger eine passende Unterkunft für Schulklassen. Die Koffer abgelegt, ging es zu Fuß direkt mit einer Orientierungstour durch Berlin Mitte los.
Direkt stach uns das Brandenburger Tor ins Auge und es wurden eifrig Fotos geschossen. Erschöpft von dem langen Tag ließen wir uns abends in die Stockbetten fallen. Am Dienstag Morgen brachen wir zur Kulturbrauerei auf, in der wir uns das Museum ansahen. In der Ausstellung „Alltag in der DDR“, in der es um das damalige Leben und die Arbeit ging, betrachteten wir die Schaukästen mit verschiedenen Ausstellungsstücken, welche z.B. Mode, Lebensmittel oder Zeitungen aus der DDR darstellten. Nach dieser interessanten Stunde fuhren wir mit der S-Bahn zu der Gedenkstätte Hohenschönhausen.
Dort trafen wir auf den Zeitzeugen Henry Leuschner, der uns durch die ehemalige Untersuchungshaftanstalt führte und uns dabei einzigartige und beeindruckende Geschichten erzählte, denen wir gebannt zuhörten. Er sprach u.a. über die physische und psychische Folter, die er selbst als ehemaliger politischer Gefangener erlitt. Wir haben uns dafür entschieden, die Freizeit zwischen den beiden Besuchen zu nutzen, um die Neue Synagoge zu besuchen. Diese ist nicht grundlos ein Stolz der jüdischen Gemeinde Berlins. Nach der Teilzerstörung, aufgrund von Brandstiftung in der Reichspogromnacht, Luftangriffen und weiteren Beschädigungen, entschied man sich bei der Restauration dafür, die prachtvolle Architektur und die gewaltsame Zerstörung sichtbar zu machen.
Die Hauptkuppel an der Straßenfront wurde originalgetreu rekonstruiert. Der Grundriss der einstigen Hauptsynagoge wurde mit Steinen auf der Freifläche des Grundstücks markiert. Den Mittwoch begannen wir mit einem Besuch im Madame Tussauds. In dem legendären Wachsfigurenkabinett machten wir Fotos mit historischen Figuren, Fußballspielern und alltäglichen Stars. Wir durften sogar einen Blick hinter die Kulissen werfen und Wachsabdrücke von unseren Händen machen. Nach einer kleinen Pause brachen wir zur Museumsinsel auf. Die Museumsinsel ist der einzige Ort Europas, auf dem so viele Museen so nah beieinander liegen. Die Auswahl der Museen war sehr groß. Wir entschieden uns für das Neue Museum, das Bode-Museum und die Nationalgalerie. In dem Neuen Museum erkundeten wir u.a. die Papyrussammlung, sowie die Ausstellung zur Vor-und Frühgeschichte. In der Nationalgalerie bestaunten wir Werke des Impressionismus und Klassizismus. Im Anschluss ging es direkt zur Schifffahrt durch Berlin. Die einstündige Fahrt umfasste das Vorbeifahren an der Siegessäule, dem Bundestag, der Französischen Kirche zu Berlin und der Sankt Nikolauskirche. Am Donnerstag besuchten wir morgens den Bundestag. Die Sicherheitskontrolle am Eingang ähnelte, wie die der Synagoge, einer Flughafenkontrolle.
Wir saßen auf einer Tribüne inmitten des Plenarsaals und folgten einem interessanten Vortrag über die Geschichte des Reichstags und über dessen aktuelle Nutzung. Nachdem wir die atemberaubende Sicht der Glaskuppel genossen haben, trafen wir auf die Vertreterin von Siemtje Möller, einer Politikerin und ehemaligen Lehrerin des NGW´s. Sie brachte uns den Tagesablauf einer Politikerin näher. Wir hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen und erfuhren ebenfalls etwas über Siemtje Möllers Privatleben. Anschließend stand der Besuch des Naturkundemuseums auf dem Plan. In den Ausstellungen „Evolution in Aktion“ und der „Dinosaurierwelt“ konnte man sich die Vielfalt der Lebensformen und Skelette angucken.
Des Weiteren faszinierten uns die im modernen Museum naturgetreu dargestellten Tiere und die Ausstellung über das Universum. Den letzten Abend ließen wir entspannt bei einem interessanten Dokumentarfilm über die Berliner Mauer, der als Diashow an den Bundestag gestrahlt wurde, ausklingen. Die Abende zuvor nutzen wir, um unsere Geschmacksnerven auf eine internationale Reise zu schicken, denn in Berlin gibt es neben vielen Sehenswürdigkeiten auch viele verschiedene Restaurants. Unsere persönlichen kulinarischen Highlights waren drei Restaurants in Berlin Mitte. Das „Hummus&Friends“ bietet neben verschieden Variationen von Hummus, auch frische Speisen aus Israel auf traditionelle und moderne Weise an. Die veganen und koscheren Gerichte spiegeln die Vielfalt Berlins wieder. Das Vietnamesische Lokal „Cô Chu“ bietet Gerichte aus dem Herzen Vietnams, wie z.B. das bekannte Gericht Pho, eine gesunde Reisnudelsuppe, an.
Im „Amrit“, einem Indischen Restaurant in der Nähe des Hotels, gibt es alles von Curry Chicken bis zu Spezialitäten, wie gerollten Kartoffeln in Cashew Soße. Am Freitag Morgen wurden die Koffer gepackt und es ging zurück nach Wilhelmshaven.
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