Alle mitnehmen auf dem Weg nach vorne
von NGW.Redaktion/mk
Stefan Fischer will am Neuen Gymnasium mit Erfahrungen von außen Gutes noch besser gestalten. Der Prozess des Zusammenwachsens ist nach Einschätzung des neuen Schulleiters gut vorangekommen. Es gibt aber noch viel neu zu gestalten.
Stefan Fischer fühlt sich angekommen. Am 1. Februar hat er die Leitung des Neuen Gymnasiums Wilhelmshaven übernommen. Im Gespräch mit dem schulfachlichen Dezernenten der Landesschulbehörde, Detlev Heinrich, hat er bereits die 100-Arbeitstage-Bilanz gezogen.
Das Neue Gymnasium, so sei der gemeinsame Eindruck, ist auf einem guten Weg. Die baulichen Voraussetzungen seien einzigartig. Dank der guten Ausstattung mit Räumen und moderner Technik kann das Neue Gymnasium aus dem Vollen schöpfen, um pädagogische Konzepte zu erproben und umzusetzen, sagt Fischer, der als Leiter des gymnasialen Zweigs der Kooperativen Gesamtschule Wiesmoor die Entstehung des Neuen Gymnasiums aus der Ferne verfolgen konnte.
Die Verbindung der alten Bausubstanz der ehemaligen Kasernen mit moderner Architektur findet er spannend. Altes und Neues verbinden, das heißt auch die Traditionen des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und des Gymnasiums am Mühlenweg, einschließlich der Vorgängerschulen des GaM, Humboldt-Schule und Max-Planck-Schule, aufzugreifen und mit innovativen Ideen zu verknüpfen.
Dass sich die früher getrennten Kollegien nach seiner Beobachtung inzwischen gut aufeinander eingespielt haben und sich immer mehr aufeinander zu bewegen, erleichtert diese Aufgabe ebenso wie die Fachkompetenz der Kollegen in der Schulleitung. Die helfe ihm auch bei der Einarbeitung in Themenfelder wie Personalbewirtschaftung und Bewirtschaftung der Schule.
Seine Rolle sieht Fischer vor allem darin, Erfahrungen von außen einzubringen, um Gutes zu optimieren. Als Beispiel nennt er den Elternsprechtag. Da soll die Beratung noch größeres Gewicht erhalten und die individuelle Entwicklung noch stärker in den Fokus genommen werden. Dazu sollen Beobachtungsbögen optimiert und mit dem Förder- und Forderkonzept verknüpft werden. Im Zuge der Inklusion müssten für Schüler mit anerkanntem Förderbedarf dann die Bögen nur ergänzt werden.
Stefan Fischer hat das Neue Gymnasium noch in einer durch den überraschenden Wechsel in der Schulleitung verlängerten Gründungsphase übernommen. Das bietet erheblichen Gestaltungsspielraum. Bislang gibt es weder Leitbild noch Schulprogramm. Gerade erst ist eine Schulordnung erarbeitet worden. Es wurde nicht nur geregelt, dass die Schüler die Flure für die Pausen nutzen dürfen. Es gibt auch einen Wochenreinigungsplan. Der macht die Arbeit der professionellen Reinigungskräfte nicht überflüssig, soll aber das Verantwortungsbewusstsein der Schüler für ihr Schulgebäude stärken.
Das Leitbild – wichtiges Element für die Entwicklung der Identität der Schule – soll im Herbst in Angriff genommen werden, das Schulprogramm in den kommenden eineinhalb Jahren. Fischer hat einen externen Schulentwicklungsberater mit ins Boot geholt. Er legt aber auch Wert darauf, dass alle – Kollegen, Schüler, Eltern und auch die Stadt als Schulträger – beteiligt werden. Es reiche nicht, ein Programm zu schreiben,sagt er. „Wir müssen es leben.“
Gestaltungsspielraum bietet auch die Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren Gymnasium (G 9). Das bedeutet weniger Pflichtstunden pro Woche für die Schüler und für das Neue Gymnasium als offene Ganztagsschule die Chance, mit einem attraktiven, freiwilligen Nachmittagsangebot zusätzliche Akzente zu setzen. „Wir brauchen ein breites Spektrum“, sagt Fischer und hat den naturwissenschaftlichen Bereich ebenso im Blick wie Musik und Theater. Der „Super-Werkraum“ bietet Perspektiven für ingenieurwissenschaftliche und technische Angebote. Vor allem soll nach seinen Vorstellungen die Studien- und Berufsorientierung, einschließlich des Praktikums, gestärkt werden.
VON URSULA GROSSE BOCKHORN aus der Wilhelmshavener Zeitung vom 25. Juni 2015, Seite 7
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