Denk nach!

Kategorie: Aktuelles
von  Homepage-AG

#ConceptArtWork in der Bank

 

Unsere Aufgabenstellung ist, einen Alltagsgegenstand oder einen persönlichen Gegenstand in einen neuen, ungewohnten Kontext zu bringen und die Reaktionen der Betrachter zu dokumentieren.

 

Mit unserem Denk-nach-Konzept wollen wir an die Menschen appellieren und ihnen einen Denkanstoß geben. Denn in der heutigen Zeit ist es normal, dass die Industrie immer weiter ausgebaut wird. Besonders achten die Konzerne dabei nicht auf die Natur und drängen sie somit immer weiter zurück. Und durch unser Konzept wollen wir dies den Menschen klarmachen. Unser Alltagsgegenstand ist ein kahler Holzstuhl, der dann die Industrie repräsentiert. Auf dem Stuhl haben wir mehrere bunte Blumen befestigt, welche wir in aufwendiger Arbeit selber gebastelt haben, sodass der ganze Stuhl in leuchtenden Farben erstrahlt und den kalten Stuhl in etwas Wunderbares verwandelt. Durch diesen Stuhl wollen wir den Menschen zeigen wie schön die Natur sein kann.

 

Auch soll der Stuhl die Hoffnung ausstrahlen, dass es noch nicht zu spät ist, etwas zu ändern. Die Natur findet immer einen fruchtbaren Boden um zu wachsen, egal wie öde und „naturunfreundlich“ ein Gebiet sein mag. Den fruchtbaren Boden haben wir durch die Farbe des Stuhles sowie des Farbverlaufes an den Stuhlbeinen symbolisiert. Der Stuhl kann in moderne Gebäuden aufgestellt werden wie zum Beispiel in dem Foyer der Sparkasse. Wir haben uns für die Sparkasse entschieden, weil diese sehr modern wirkt.

 

Dieser Eindruck entsteht durch den modernen Grundriss, die Möblierung und die Glasfronten. Dadurch sieht man im Foyer der Sparkasse den Kontrast von der Industrie zu der Natur besonders stark. Den Stuhl stellen wir insgesamt zwei Tage aus, denn dort vor Ort kann er von möglichst vielen betrachtet werden. Die Zielgruppe für unser Konzept beginnt bei jungen Menschen bis hin zur älteren Menschen. Der Hintergrundgedanke dabei ist, dass die Zerstörung der Natur alle Generationen etwas angeht. Die jüngere Generation muss den richtigen Umgang mit der Natur lernen, denn diese haben den „zerstörerischen“ Umgang noch nicht in ihren Gehirnen gefestigt. Bei der älteren Generation muss ein aktives „Neulernen“ stattfinden. Sie müssen die alten Gewohnheiten abstreifen um ein neues Verhalten zu erlernen.

 

Allgemein ist unsere Intention, dass man erinnert wird wie man nicht mit der Natur umgehen sollte. Der ideale Umgang mit der Natur sollte sorgsam, vorsichtig sowie beschützend sein. Wir Menschen brauchen die Natur zum Überleben. Die erwarteten Reaktionen waren, dass viele Betrachter nur den Stuhl betrachten und sich fragen, was das Ganze soll. Auch könnte es passieren, dass viele den Stuhl, aufgrund fehlender Zeit, kaum beachten werden. Dennoch glauben wir, dass es einige Menschen geben wird, die es als „schöne Ab-wechslung“ in der „tristen“ Sparkasse sehen. Auch werden sich eventuell einige unser Konzept durchlesen, welches wir an ein Stuhlbein gelehnt haben, was eine Bedingung der Sparkasse war, um den Stuhl dort aufstellen zu dürfen.

 

Die tatsächlichen Reaktionen waren im Großen und Ganzen so wie wir es erwartet hatten. Viele Menschen haben den Stuhl wegen der bunten, echt wirkenden Blumen betrachtet und auch gerätselt, ob die Blumen echt seien oder nicht. Beim genaueren Hinsehen erkennt man, dass die Blumen aus Tonkarton bestehen. Auch haben sich einige die Mühe gemacht und sind stehen geblieben um unser Konzept zu lesen. Dennoch gab es auch einige, die dem Stuhl wenig Aufmerksamkeit geschenkt und schnell das Interesse verloren haben. Aber im Allgemeinen haben sich unsere Erwartungen an die Betrachter erfüllt, denn wir wollten mit unserem Konzept Aufmerksamkeit bekommen und dies schafften wir auch.

 

Zu fragen bleibt, ob etwas mehr Interaktion in einem anderen räumlichen Kontext für die Betrachter einfacher gewesen wäre, die sich dann vielleicht sogar eine Blume als „Denkzettel“ mitgenommen hätten?

 

 

Text: Jennifer Langhans und Annetta Sadrija (LK KU12vH)

 

 

 

 

 

---