Besuch vom Friedensdorf International
von NGw-Redaktion/mk
Besuch von Frau Leptien vom Friedensdorf International in Oberhausen am Montag, dem 14.1.2019 am NGW
Ein Artikel von Stephanie Neu und Gudrun Klene-Siebels
Was für Menschen in Deutschland fast Alltag ist, ist für viele Menschen in Kriegs- und Krisengebieten ein oft unbezahlbarer Luxus.… darüber informierte uns Frau Leptien. Frau Leptin leitet die Zweigstelle in Oldenburg und kam sehr gerne in die Klasse 6. von Frau Neu und von Frau Klene-Siebels.
Die Kinder hatten sich vorbereitet und konnten ihre Fragen stellen. Frau Leptien erzählte sehr engagiert und ausführlich über ihre Arbeit. Sie kümmert sich um die ehrenamtlichen Helfer, die die Kinder in den Krankenhäusern besuchen und sie sucht dort Freiplätze, damit die verletzten Kinder kostenlos operiert werden können. Die weitere Versorgung der Kinder übernimmt das Friedensdorf mithilfe von Spendengeldern. Das Friedensdorf International wurde 1967 in Oberhausen gegründet. Ziele des eingetragenen Vereins sind es, Kindern aus den Krisen- und Kriegsgebieten unkompliziert zu helfen.
Bei uns wären die Verletzungen kein so großes Problem wie in deren Heimat. Es fehlt an vielem. Das Friedensdorf beteiligt sich an Hilfsprojekten in den betreffenden Regionen. Dort werden Krankenhäuser, weitere Friedensdörfer und andere soziale Einrichtungen geschaffen. So soll gewährleistet werden, dass diese Länder in Zukunft über genügend eigene medizinische Mittel verfügen. Bis dahin setzt sich das Friedensdorf für die medizinische Versorgung und Betreuung der Kinder ein. Die Kinder kommen überwiegend aus Zentralasien, Afghanistan und Sri Lanka. Bis zu 150 kranke Kinder aus den Krisengebieten dieser Welt können in dem Friedensdorf für eine Zeit aufgenommen werden. Im Jahr sind es es ungefähr 1500 Kinder, die bis zu ca. 6 Monaten in Deutschland bleiben.
Viele sprechen nur ihre Heimatsprache, manchmal auch nur einen speziellen Dialekt. Sie verständigen sich mit Händen und Füßen, spielen, lernen und haben auch, was unsere SchülerInnen kaum geglaubt haben, sehr viel Spaß. Sie toben trotz Krücken herum, spielen Ball, lachen und verhalten sich wie normale Kinder. Hart ist es, dass die Eltern bei der Behandlung nicht dabei sind und auch keinen Kontakt zu ihren Kindern in dieser Zeit haben. Erst nach der Abschluss der Versorgung, wenn die Kinder nach Hause fliegen, sehen sie ihre Eltern und Geschwister wieder. Es wird auch nicht telefoniert, das Heimweh wird tapfer ertragen. Am letzten Aufenthaltstag eines Kindes im Friedensdorf wird ein großes Abschiedsfest gefeiert, bei dem auch viele Tränen fließen.
Frau Leptien betonte, dass der Verein seit 50 Jahren tätig ist und vielen Kindern, die jetzt erwachsen sind, geholfen hat,. Viele von ihnen helfen weiter und geben das weiter, was sie erfahren haben. Die Kinder der beiden 6. Klassen überlegten, sich aktiv weiter zu beteiligen. Sie sahen beim Vortrag auch nicht so schöne Bilder von Verletzungen. Die Sympathie für diese verletzten Kinder war da, sie konnten sich einfühlen, wie es einem solchen Kind in dieser Zeit geht und wie dieser Verein arbeitet. Zwei Schülerinnen aus der Klasse erzählten spontan von ihrer Vergangenheit, ihren Erlebnissen, wie sie, als sie ihr Land verließen, behandelt wurden.
Das Versorgen, die liebevolle Begleitung, das Zuhören tat ihnen gut.
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